Frauentag 2024

PREISVERLEIHUNG des Irma von Troll-Borostyáni Preises findet traditionell am Frauentag statt.

  • Am 8. März 2024 um 18.00 Uhr im Marmorsaal im Schloss Mirabell
  • Mit Landesrätin Daniela Gutschi & Stadträtin Andrea Brandner
  • Musik: „Spirit of Musicke“

Internationaler Frauentag 8. März

Eine Frau steht vor einem Plakat um die Staerke der Frauen zu promoten.
Starke Frauen in Salzburg, Frauenbeauftragte Alexandra Schmidt

In Erinnerung an den Streik der Petrograder Arbeiterinnen am 8. März 1917 wurde ab dem Jahr 1920 dieses Datum als jährlicher Kampftag der Frauen festgelegt.

In allen Ländern war das Frauenwahlrecht eine zentrale Forderung - ergänzt durch weitere, wie die Einführung des 8-Stunden-Tages, der gleichen Entlohnung und dem Arbeiterinnen -und Mutterschutz. In dem Maße wie die Kriegsgefahr wuchs, wurden die Frauentagsveranstaltungen auch zu Protestaktionen gegen Militarismus und Krieg.

Die völlige Chancengleichheit und gelebte Gleichberechtigung in allen gesellschaftlichen Bereichen zwischen Frauen und Männern gibt es allerdings auch im 21.Jahrhundert noch nicht.
Wir brauchen den Internationalen Frauentag also auch weiterhin.

Geschichtlicher Rückblick

Frauenkongreß 1910
Auf dem Plakat zu 100 Jahre Frauenwahlrecht ist eine Frau unter vielen Maennern und sagt ihre Meinung
100 Jahre Frauenwahlrecht

Der erste internationale Frauentag fand am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich , Schweiz und USA statt nach einem Vorschlag von Clara Zetkin 1910 in Kopenhagen.
Datum: 19. März, da 18. März der Gedenktag für Gefallene in Berlin während der Revolution 1848 war.
Am 8. März fand der Internationale Frauentag zum ersten Mal 1921 statt, wurde von der 2. kommunistischen Frauenkonferenz festgelegt.

Der 8. März wurde gewählt, um an den 8. März 1857 zu erinnern: Textilarbeiterinnen waren in New York in Streik getreten, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Die Fabriksbesitzer schlossen die Frauen in der Fabrik ein um eine Solidarisierung mit anderen ArbeiterInnen zu verhindern. Als ein Feuer ausbrach, starben 129 Arbeiterinnen.
Die Frauen forderten u. a.: Arbeitsschutzgesetze, gleicher Lohn bei gleicher Leistung, Achtstundentag, ausreichenden Mutter- und Kinderschutz, Festsetzung von Mindestlöhnen.
Vor 1918 in Österreich und Deutschland die Einführung des Frauenwahlrechts.

Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde der Frauentag nur unregelmäßig von Kommunistinnen und sozialdemokratischen Frauen begangen.

Am 8. März fand der Internationale Frauentag zum ersten Mal 1921 statt, wurde von der 2. kommunistischen Frauenkonferenz festgelegt. Die Sozialistinnen überließen hingegen die Wahl des Tages weiterhin den Mitgliedsparteien. Themen waren Mutter- und Arbeiterinnenschutz, Jugendfürsorge, Entkriminalisierung der Abtreibung oder Reformen des Ehe- und Familienrechts.
In den folgenden Jahren wurden die Idee des Internationalen Frauentags auch in Holland, Frankreich, Schweden, Russland und Tschechoslowakei aufgegriffen.

Unter den faschistischen Diktaturen in Europa wurde der Internationale Frauentag verboten. Der Muttertag (in Österreich 1924 eingeführt) „ersetzte“ den Internationalen Frauentag NS-Zeit!

Die Proklamierung des Jahres 1975 als Internationales Jahr der Frauen bewirkte, dass der 8. März in den UNO-Kalender der jährlich zu begehenden bedeutenden Tage aufgenommen wurde. Seither wird weltweit der 8. Märzals Internationaler Frauentag gefeiert.

Im Zuge der NEUEN Frauenbewegung entwickelte sich der Frauentag in den 80er Jahren zu einem Tag der Frauensolidarität unter den Frauen aller Schichten und politischen Ausrichtungen.