Salzburger Künstler*innen AIR 2020

Die Abteilung Kultur, Bildung und Wissen der Stadt Salzburg hat im Rahmen des artists-in-residence-program AIR für bildende Künstler*innen 2020 Arbeitsaufenthalte im Ausland ausgeschrieben.
Eine Jury bestehend aus Veronika Hitzl (Galerie Eboran), Markus Kircher (Künstler) und Martina Greil (AIR Stadt) hat die Salzburger Künstler*innen ausgewählt.

Leider konnten nur zwei der Auslandsaufenthalte coronabedingt angetreten werden. Die abgesagten Aufenthalte werden auf 2021 verschoben - soweit es die dann aktuelle Epidemie Situation erlaubt.

Simona Ledl, Vantaa

abstraktes Bild
Simona Ledl, AIR Vantaa
"marvellous world", acrylic/drawing ink on canvas, 150 x 100 cm, 2018.

Das Arbeitsvorhaben der Künstlerin geht von der Auseinandersetzung mit dem Konzept von Gemeinsamkeit und kollektiver Wahrnehmung aus. Nach der Erforschung des unbekannten Lebensraumes sollen verschiedene Eindrücke und Motive visuell umgesetzt werden. Die Jury sieht im Aufenthalt in Finnland für die junge Künstlerin ein Potential für ihre künstlerische Weiterentwicklung.

Vincent Forstenlechner, Meran

Foto eines jungen Mannes
Vincent Forstenlechner, AIR Meran
Grenze, 2017-2019, Ausstellungansicht "Vor Ort“ Fotohof, 2019

Die Umsetzung des Arbeitsprojektes zur Thematik der Raumgestaltung von Nutzungs-räumen anhand von Erholungsgebieten und von Tourismus-Infrastruktur erscheint der Jury für einen Aufenthalt in Meran mehr als passend. In seiner künstlerischen Auseinander-setzung will er den Konflikt bei der Nutzung bzw. Erhaltung von Erholungs- und Naturräumen thematisieren.

Agustin Castilla-Ávila, Anderson Center, Minnesota

abstrakte Zeichnung von Agustin Castilla-Ávila.
Agustin Castilla-Ávila, AIR Anderson Center
"José Mariá", aus der Serie: Still-Leben mit Stille, 2010

Dieser Aufenthalt konnte 2020 nicht angetreten werden. Wenn es die Epidemie Situation erlaubt, soll der Aufenthalt 2021 nachgeholt werden.

Das Arbeitskonzept des Künstlers vereint Musik und deren Visualisierung mittels Notationsgrafik. Der Aufenthalt im Anderson Center, einer Künstler*innen Kolonie für Musik, Bildende Kunst und Literatur kann dem Künstler die Möglichkeit für einen gegenseitigen künstlerischen Austausch sowie eine interdisziplinäre Kooperationsmöglichkeit bieten..

David Fisslthaler, VCCA, USA

voll gestellter Esstisch  Draufsicht
David Fisslthaler_AIR VCCA / USA
If The World Would Be Ten Persons Dining, C-Print auf Leinwand, 100 x 150 cm, Auflage 3+1, 2015

Dieser Aufenthalt konnte 2020 nicht angetreten werden. Wenn es die Epidemie Situation erlaubt, soll der Aufenthalt 2021 nachgeholt werden.

Der Künstler will den Aufenthalt nutzen, mittels multimedialer künstlerischer Installationen den Fokus auf soziale, ökologische und ökonomische Themenbereiche zu legen. Die temporäre Verortung in den USA bietet ausreichend Gelegenheit die amerikanische Gesellschaft und deren Entwicklung kritisch zu hinterfragen.