Morzger Stadtpfarrkirche zum hl. Vitus

Die Morzger Stadtpfarrkirche, dem heiligen Vitus geweiht, ist urkundlich erstmals 1139 erwähnt. Damals weihte Bischof Roman von Gurk auf Ersuchen von Äbtissin Wiradis II von Nonnberg den damals erweiterten Kirchenbau. Die Legende berichtet, dass auch dieser Bau, als die Grafen von Plain 1267 die Stadt anzündeten, zerstört wurde. An seine Stelle trat nun ein gotischer Kirchenbau mit dem erhaltenen polygonalen Chorabschluss. Damals entstand auch der mächtige Kirchturm. 1683 wurde diese Kirche zu einer barocken Staffelkirche umgebaut. Der Zwiebelturm stammt von 1764.
Die Kirche ist heute geschmückt mit bemerkenswerten Fresken, die Anton Faistauer 1922–23 - teilweise mit Hilfe von Mitarbeitern, darunter auch Wilhelm Kaufmann, die heute einen besonderen Anziehungspunkt darstellen.
Ort: Gneiser Straße 62 B

Der eindrucksvolle gotische Flügelaltar stammt von 1480. Der unbekannte Meister nahm dabei den Altar der Nürnberger Augustinerkirche zum Vorbild. Dieser Altar ist der einzige gotische Altar in der Stadt Salzburg, der bis heute unverändert an seinem Platz steht. Eine Schnitzfigur des Heiligen Vitus umgeben von den Heiligen Georg und Leonhard steht im Mittelpunkt des alten Altars.

Die Außenwand der Kirche schmückt ein römischer Grabstein mit der Skulptur eines Delphins, der aus dem 2. oder 3. Jahrhundert stammt. Unmittelbar südlich der Kirche wurden in verschiedenen Grabungen auf einem großen Areal verschiedene römische Reste von Gebäuden des alten Gutshofes ausgegraben.