Salzburger Künstler*innen AIR 2019

Die Abteilung Kultur, Bildung und Wissen der Stadt Salzburg hat im Rahmen des artists-in-residence program AIR für bildende Künstler*innen 2019 Arbeitsaufenthalte in den Partnerstädten im Ausland ausgeschrieben. Eine Jury bestehend aus Karolina Radenkovic, Martina Pohn und Martina Greil hat die Salzburger Künstler*innen ausgewählt.

Kovacs Brigitte, Dresden

In Dresden will die Künstlerin ihre Praxis der grafischen Gestaltung von Kunstpublikationen vorantreiben. Sie möchte mit Druck- und Prägetechniken arbeiten, um vor Ort eine kleine Kunstbuchedition herzustellen. Die hochwertigen Arbeitsmöglichkeiten in der Grafikwerkstatt in Dresden sind dazu bestens geeignet, um die Möglichkeiten der Druckgrafik in ihr Projekt zu integrieren.

Ein Panorama Photopolymerdruck der Künstlerin Brigitte Kovacs.
Brigitte Kovacs - AIR Dresden
Panorama Photopolymerdruck

Heller Magdalena, Temeswar

Das Thema der Künstlerin ist es, Subkulturen und deren Ästhetik zu erforschen. Sie hinterfragt die Lebensweise und Gedankenwelt von jungen Menschen, die auf verschiedene Arten versuchen, sich von der Normalität abzugrenzen.
In Temeswar hofft sie auf verlassenen Grundstücken mit Abbruchhäusern die Ästhetik dieser Orte zu erleben und diese Hinterlassenschaften in ihre Suche nach Subkulturen zu integrieren.

Das Ölbild auf Leinwand namens "Freedom" von Magdalena Heller aus 2017.
Magdalena Heller - AIR Temeswar
"Freedom", 120 x 160, Öl auf Leinwand, 2017

Bergmüller Franz, Vantaa

Das Arbeitsvorhaben des Künstlers basiert auf seinem lange währenden Interesse an finnischer Lebensweise- und Alltagskultur.
Mittels fotografischer und filmischer Recherche will der Künstler über die Auseinandersetzung mit Architektur, Landschaft und Alltagskultur die finnische Ästhetik aufgreifen und seine fotografische Objekt-Serie „Construction /Reconstruction“ fortsetzen.

Die Ausstellungsansicht der Fotoinstallation MdM in Salzburg von Franz Bergmüller aus 2018.
Franz Bergmüller - AIR Vantaa / o.T.
Fotoinstallation MdM Salzburg, Ausstellungansicht, 2018

Habel Erik, Minnesota Anderson Center

Die Arbeitsweise des Künstlers ist prozessorientiert und er entwickelt seine Projekte situativ im soziokulturellen Umfeld und / oder im Zusammenspiel mit den Menschen vor Ort. Diese Herangehensweise findet im Umfeld der Künstlerkolonie im Anderson Center beste Voraussetzungen, um neue Ansätze und Felder für seine Arbeitsweise zu entwickeln.

Prozesshafte Rauminstallation names ÖZTARAYHARIN von Erik Hable aus 2016.
Erik Hable - AIR US
prozesshafte Rauminstallation ÖZTARAYHARIN, mixed media environment, 2016

Huber Katrin, Virginia VCCA

Die Künstlerin will sich während ihres Aufenthaltes in Virginia mit dem Gegensatz von urbaner zu ruraler Umgebung in den USA auseinandersetzen und künstlerisch dabei ihre Selbstporträts in diesen Kontext setzen. Die Erlebnisse und Eindrücke, die das Zusammenleben mit Kunstschaffenden verschiedenster Kunstsparten in einer Künstlerkolonie bringt, werden in den künstlerischen Prozess integriert.

Die Ausstellungansicht des Projekt names Die Schwimmerin Teil 1 von Katrin Huber aus 2017.
Katrin Huber - AIR USA
Ausstellungsansicht „Die Schwimmerin Teil 1“ | 200x380cm | 2017 | Acryl auf Baumwolle

Richter Wolfgang, Meran

Der LandArt Künstler beschäftigt sich in seinen Arbeiten seit 20 Jahren mit dem Thema Holz. Er arbeitet situations- und ortsbezogen in der Landschaft und baut auf verschiedene Formen der Vegetation seine Projekte auf. Die Stadt Meran liegt eingebettet in eine reiche Natur- und Kulturlandschaft, in der Holz als ursprüngliches und primäres Material in vielen Facetten vorkommt.

Das Kunstwerk names Sfera de sambuco von Wolfgang Richter, welches eine Kugel aus Holunder formt von 2018.
Wolfgang Richter - AIR Meran
Sfera di sambuco 2018, Holunder, PU Schaum, Durchmesser 80 cm

Marinallo Lisa, Budapest

Die junge Künstlerin steht am Anfang ihrer künstlerischen Entwicklung und soll durch den Aufenthalt in Budapest die Möglichkeit erhalten, ihren künstlerischen Ansatz der Verbindung von neuen Medien und Textilem zu hinterfragen weiter zu entwickeln. Durch den Ortswechsel und den kulturellen Austausch will sie Antworten und Inspiration finden.

Das Kunstwerk names The Elevator 1 von Lisa-Marie Sereinig welches aus 2017 stamm.
Lisa-Marie Sereinig - AIR Budapest
The Elevator 1 / Serie "Pattern and Shapes", Inkjet Print, 297 x 420,2017