Begegnungszone Nonntal

Gemeinsam gestalten: Mehr Lebensqualität, Sicherheit und Flair für das Innere Nonntal
So könnte der Platz vor der Erhardkirche gestaltet werden.

Das Innere Nonntal ist schon jetzt ein richtig schöner Ort zum Leben – und wir wollen das noch besser machen!

Mit der Umgestaltung der Nonntaler Hauptstraße entsteht eine Begegnungszone, in der sich Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Autofahrer:innen den Raum teilen – klar priorisiert für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Es entsteht mehr Platz zum Verweilen, neue Grünflächen und ein Viertel, das sich noch lebendiger anfühlt.

Das Gestaltungskonzept auf einen Blick

Die Stadt Salzburg setzt bei der Entwicklung der Begegnungszone auf Entsiegelung, mehr Bäume und flexible Nutzungsbereiche. Ladezonen, Gastgärten oder Radabstellplätze finden Platz entlang der Fassaden. Breite Gehbereiche sorgen dafür, dass Sie sich sicher bewegen können.

Wichtig ist auch die Verkehrsberuhigung: weniger Fahrfläche bedeutet mehr Lebensraum.
Die Begegnungszone Nonntal stellt ein wichtiges Projekt für das Radhauptnetz (beschlossen 2019) und dem Masterplan Gehen (beschlossen 2021) dar.

Zwei Wege zum selben Ziel – die zwei Verkehrsvarianten

Zwei Varianten wurden diskutiert.

 

  • Mehr Platz zum Verweilen

Neue Sitzplätze unter schattigen Baumkronen, Trinkbrunnen für heiße Tage und Staudenbeete für mehr Biodiversität: So wird der Erhardplatz zum Treffpunkt – egal ob für einen Kaffee, den schnellen Einkauf oder einfach eine Pause zwischendurch.

  • Parken – was ändert sich wirklich?

Die Erhebungen zeigen: Rund ein Drittel der Stellplätze ist heute ganztägig frei, während bis zu 50 Prozent ortsfremd genutzt werden. Ziel der neuen Regelung ist daher, Touristen-Parken rauszunehmen und den Bewohner:innen ausreichend Plätze zu sichern.

Von rund 160 Stellplätzen im Bestand bleiben künftig ca. 125 erhalten. Das reicht, weil die Auswertung zeigt, dass Anrainer:innen nur etwa ein Drittel davon nutzen. Zusätzlich entstehen zwei Ladepunkte für E-Autos.

Ergebnisse des Bürger:innendialogs vom 3. Juli

Über 60 Personen diskutierten über die Umgestaltung des inneren Nonntals.

Über 60 Teilnehmer:innen trafen sich am 3. Juli im Unipark Nonntal und diskutierten gemeinsam mit Expert:innen die beiden Verkehrs­varianten, das Gestaltungskonzept und offene Fragen. Die Gruppenarbeit lieferte wertvolle Hinweise, die nun in die Planung einfließen.

Die wichtigsten Anliegen

  • Durchzugs- und Tourist:innenverkehr soll reduziert werden
  • Parkplätze für Bewohner:innen sichern, flexible Kurzpark­regeln für Geschäfte
  • Ruhe & Sicherheit – besonders an engen Kurven und beim Erhardplatz
  • Grünflächen und Bäume unbedingt erhalten
  • Parkplätze: Entfall vor der Kirche wird begrüßt, im engen Nordabschnitt teils kritisch gesehen.
  • Radfahren gegen die Einbahn: soll erhalten bleiben, gleichzeitig wünschen sich manche einen schmalen Gehsteig oder markierte Fahrlinie wegen Sicherheitsgefühl
  • Erhardplatz = grünes Herz; Bäume, Schatten & Sitzplätze bleiben Priorität
  • Niveauangleichung (eine Ebene) wird mehrheitlich begrüßt, aber rasche Radfahrer:innen machen Sorge – klare Pflastermuster und gute Beschilderung gefordert
  • Engstellen: Linkskurve am Erhardplatz muss entschärft werden
  • Poller in der Brunnhausgasse, Kreisverkehr Erzabt-Klotz-Straße prüfen

Variante 1 behält die heutige Verkehrsführung weitgehend – das gefällt vor allem jenen, die gar keine große Änderung möchten
Variante 2 (Einbahn & Durchfahrtssperre) bekam bei zwei Gruppen deutliche Zustimmung, weil sie weniger Kfz-Verkehr und einen autofreien Erhardplatz verspricht

So geht’s weiter

Nach der Entscheidung für eine Variante folgt die Detailplanung. Während der Arbeiten informieren wir rechtzeitig über Zugänge, Liefermöglichkeiten und Lärmschutz.

  • Herbst 2025: Grundsatzbeschluss
  • 2026: Übergabe des Projekts an Straßenerhalter (MA 6/04) zwecks Ausarbeitung eines Detailsprojekts
  • Frühjahr 2027: Vorläufiger Baubeginn (wird erst nach Fertigstellung des Fernwärmeprojektes im Rahmen der Wiederherstellung der Straße stattfinden)