Wappenmedaille in Gold für Ex-Intendant Robert Pienz

Auinger: „Sie haben als langjähriger Leiter des Schauspielhauses Salzburg wichtige Impulse gesetzt!“
30.09.2025
Freude über die Auszeichnung
Robert Pienz, der seine Intendanz am Schauspielhaus Salzburg diesen Sommer beendet hat, mit Bürgermeister Bernhard Auinger (l.) und Magistratsdirektor Max Tischler (r.).

Für seine Verdienste um die Stadt Salzburg hat am Dienstag, 30. September 2025, Salzburgs Stadtoberhaupt Bernhard Auinger den früheren Intendanten des Schauspielhauses Salzburg, Robert Pienz, mit der Wappenmedaille in Gold ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung fand im Schloss Mirabell statt.

Robert Pienz wurde 1965 in Tirol geboren. Seit den frühen 1990-er Jahren war er in verschiedenen Funktionen in der Salzburger Kulturszene tätig – als Schauspieler, Regisseur, Dramaturg und Produktionsleiter bei den Salzburger Festspielen. 2003 übernahm er die künstlerische Leitung des Schauspielhauses Salzburg, 2008 die Geschäftsführung. „Sie haben mit großem Engagement, strategischem Weitblick und künstlerischer Leidenschaft das Schauspielhaus Salzburg zu einem der bedeutendsten freien Theater im gesamten deutschsprachigen Raum entwickelt. Damit haben Sie die Kulturlandschaft unserer Stadt entscheidend geprägt“, sagte Bürgermeister Bernhard Auinger in seiner Laudatio.

„Ein Ort für Wünsche, Ängste, Wut und Liebe"

Während seiner langjährigen Tätigkeit entwickelte Pienz das Schauspielhaus zu einem der größten freien Theater in Österreich. Dazu gehörten die Errichtung neuer Produktionsgebäude in den Jahren 2012 und 2022, der Ausbau einer Schauspielakademie sowie die Intensivierung von Kooperationen mit Kulturinstitutionen in Salzburg, Österreich und Europa. Zudem initiierte er Netzwerke wie die „Theaterallianz“ und setzte auf eine enge Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen. Ein besonderes Anliegen war ihm die Förderung des Nachwuchses, was sich in zahlreichen Bildungsprojekten und Kooperationen widerspiegelte. „Theater ist eine Behauptungsanstalt, und ich meine damit, dass sich unsere Phantasie, unsere Wünsche und Ängste, unsere Wut und unsere Liebe einen Ort eingerichtet haben – mitten in der Gesellschaft –, an dem alles möglich ist“, notierte Robert Pienz einmal.

Sabine Möseneder