„Datenklau“-Verfahren gegen EDV-Mitarbeiter der Stadt eingestellt

14.10.2013

Die Entschuldigung der Korruptions-Staatsanwaltschaft per Handschlag bei den Mitarbeitern des Rechenzentrums der Stadt Salzburg nach der spektakulären, aber letztlich peinlich gescheiterten Hausdurchsuchung wurde nun auch offiziell bestätigt: Unter der Aktenzahl 1 St 51/12s teilte die „Zentrale Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption“ der Stadt Salzburg mit, dass die Verfahren wegen des Verdachts der „Beweismittelunterdrückung“ sowie „Begünstigung eines Beschuldigten“ gegen EDV-Leiter Roman Breitfuss, einen weiteren Mitarbeiter sowie „unbekannte Täter“ eingestellt wurden.

Dieser nun durch „Verdachtsentkräftung“ widerlegte Vorwurf hatte vor gut zwei Wochen ja zu einer spektakulären Hausdurchsuchung mit einem Großaufgebot an Exekutive in den Räumen des städtischen Rechenzentrums geführt, in dessen Verlauf Roman Breitfuss sogar stundenlang in der Rathaus-Wachstube festgesetzt worden war. Konkret ging es dabei um den Vorwurf, EDV-Mitarbeiter hätten während der Sicherstellung von Daten durch die Korruptions-Ankläger illegal auf deren Festplatten zugegriffen und Datenlöschungen vorgenommen. Noch während der genannten Hausdurchsuchung war indes –wie erinnerlich - der Verdacht in sich zusammengebrochen.

Magistratsdirektor Martin Floss ist erleichtert: „Der Fall war ja nach dem Spektakel am 26. September und der Entschuldigung durch den zuständigen Staatsanwalt vom Tisch. Tatsächlich waren die Vorwürfe gegen unsere EDV-Mitarbeiter auch vollkommen obskur. Das wurde jetzt nun formal richtig und hochoffiziell bestätigt.“

Johannes Greifeneder