„Barrierefrei-Tipp“ im August: Areal von Schloss Hellbrunn

30.08.2016

Als „Barrierefrei-Tipp“ im August hat der Behindertenbeirat der Stadt Salzburg das Areal von Schloss Hellbrunn ausgewählt. „Sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen“ - alle fünf Sinne aktiviert hier, am Fuße des Hellbrunner Berges, vor allem der Erlebnisbereich „Wundergarten der Sinne“. Und das schließt alle Gäste ein, ob Jung und Alt, rollstuhlfahrend oder sehbeeinträchtigt.

"Attraktiver Kraftplatz des Wassers"

Der attraktive "Kraftplatz des Wassers" liegt vom Schloss aus kommend in Richtung Steintheater hinter dem großen Kinderspielplatz. Kneipp-Becken, Trinkbrunnen, Sprühnebel und Hand-Becken laden zur erfrischenden Abkühlung ein, Erwachsene und Kinder haben hier riesigen Spaß. Im Kneipp-Becken führt eine Rampe ins Wasser, sodass auch Menschen mit Rollstuhl oder Gehbeeinträchtigung gut ins Wasser gelangen können. „Die Wasser-Wunderwelt ergänzt damit die 400 Jahre alten, wundervollen Einfälle der Baumeister von Erzbischof Markus Sittikus mit modernen und barrierefreien Varianten des Spiels mit dem kühlen Nass“, freut sich die Vorsitzende des Behindertenbeirats der Stadt Salzburg, Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer.

Audio-Guides und Gebärdensprache

Auch die Wasserspiele selbst sind ohne Hürden zugänglich. Die Texte der Führungen durch die Wasserspiele und die Ausstellung im Schloss können - nicht nur - blinde Menschen via Audio-Guide hören, alle Informationen wurden für gehörlose Menschen in Gebärdensprache übersetzt.
Es gibt barrierefreie Toiletten, und auch bei der Sanierung des neuen Cafés im historischen Gemäuer wurde auf Barrierefreiheit geachtet.

Anregungen für künftige Adaptierungen

Anfang dieses Jahres hat der Behindertenbeirat der Stadt Salzburg mit seiner Vorsitzenden, Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer, die Serie „Barrierefrei-Tipp“ des Monats initiiert. Sie stellt gelungen barrierefrei gemachte öffentliche Gebäude vor. „Wir holen mit dieser Aktion beispielhafte Lösungen in Sachen Barrierefreiheit vor den Vorhang und geben Anregungen für die noch bevorstehende Umsetzung von Adaptierungen“, erläutert Hagenauer.

Sabine Möseneder