Kosmopolitische Bilderwelt in der Stadtgalerie im Vogelhaus

10.03.2017

„Bausteine der Malerei“ übertitelt Hubert Wurth die Ausstellung seiner neuesten Arbeiten im Museumspavillon der Stadt, die am Mittwoch von Bürgermeister Heinz Schaden und Suzanne Harf, Honorarkonsulin von Luxemburg in Salzburg, eröffnet wurde.

Das Vogelhaus – die einzigartige barocke Voliere wurde 2015 nach allen Regeln der Kunst restauriert und wird seither wieder als Stadtgalerie bespielt – sei zwar „einer der kleinsten Ausstellungsorte Salzburgs, aber dennoch einer der begehrtesten“, betonte Kulturressortchef Heinz Schaden in seiner Begrüßung. Die Verbindung zwischen den Kulturstädten Luxemburg und Salzburg auf dem Wege der Kunst sei besonders erfreulich, so der Bürgermeister.

Hubert Wurths „Bausteine der Malerei“ sind Collagen – eine Technik, mit der er sich in den vergangenen Jahren intensiv auseinander gesetzt und zu einer individuellen Ausprägung entwickelt hat: Zeitungen und Zeitschriften entnommene Blätter kombiniert er mit monochromer Malerei, als Träger dienen objekthaft voluminöse Leinwände. In der Verbindung vermitteln die Collagen den Eindruck von „Fenstern in die Welt“, wie der luxemburgische Kunsthistoriker Lucien Kayser anlässlich der Eröffnung erläuterte.

Hubert Wurth, luxemburgischer Diplomat mit kosmopolitischer Biographie, ist derzeit Botschafter seines Landes in Österreich. Die Malerei, später Zeichnung und schließlich die Collage nimmt seit Jugendjahren bedeutenden Raum in seinem Leben ein. Seit 1985 sind seine Werke in Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und den USA zu sehen.



„Bausteine der Malerei“
Collagen von Hubert Wurth
Stadtgalerie im Vogelhaus
Zu sehen bis 4. April 2017

Cay Bubendorfer