Neuen Kirschenhain im Kurgarten offiziell übergeben

10.07.2017

Elf weiß blühende Kirschbäume der Sorte "Taihaku" schmücken seit kurzem den Kurgarten entlang der Rainerstraße, eingebettet in ein japanisch anmutendes Ambiente aus Kies und roten Findlingen. Am vergangenen Freitag, 7. Juli 2017, haben Vizebürgermeister Dipl. Ing. Harry Preuner und eine japanische Delegation das kleine Areal offiziell eröffnet. Ihr gehörten unter anderem der Bürgermeister von Kawasaki, Norihiko Fukuda, Noburu Yoshinari (Direktor der "Foundation for International Peace") und der Abgeordnete Yoshitami Kameoka von der "Japan Cherry Blossom Association" an. Der kleine Kirschenhain mit den vier Meter hohen und etwa 15 Jahre alten Bäumen ist ein offizielles Dankeschön der Stadt Kawasaki für die Hilfe, die ihre Partnerstadt Salzburg bei der Wiedererrichtung der Muza-Konzerthalle in Kawasaki geleistet hat. Das Haus war 2011 bei einem großen Erdbeben zerstört worden. Die Initiative für das Geschenk aus Kawasaki ist dabei von der "Foundation for International Peace" ausgegangen. Zugleich soll der kleine Kirschgarten auch an die Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich seit 200 Jahren erinnern.

Kräftiges Freundschaftszeichen

"Sie setzen mit dieser Neugestaltung des Kurgartens unweit des Schlosses Mirabell ein weiteres kräftiges Zeichen unserer Freundschaft!", hielt Vizebürgermeister Preuner beim Festakt im Marmorsaal des Schlosses Mirabell fest. Und weiter: "Dafür danke ich Ihnen im Namen der Stadt Salzburg ganz herzlich und versichere Ihnen, dass diese Maßnahme ein wichtiger Schritt zur Verschönerung unseres Stadtbildes ist!" Danach wurde der kleine Kirschenhain offiziell "per Banddurchschneiden" seiner Bestimmung übergeben.

200.000 Euro für Wiederaufbau der Muza-Konzerthalle

Die Städtefreundschaft der Stadt Salzburg mit Kawasaki besteht seit 1992. Seit zwanzig Jahren verbindet die Mozartstadt mit der knapp 1,5 Millionen Einwohner zählenden japanischen Metropole ein Band, geprägt vor allem von einem regen musikalischen und kulturellen Austausch. So konnte ein begeistertes Publikum dort mehrfach Produktionen der Salzburger Festspiele auf Großleinwänden mitverfolgen. Am 11. März 2011 suchte ein starkes Erdbeben Kawasaki heim und beschädigte auch die dortige Muza-Konzerthalle schwer. In diesem Haus, berühmt für seine Architektur und Akustik, waren die weltbesten Orchester und Dirigenten -so die Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti - zu Gast gewesen. Für die Stadt Salzburg und die Salzburger Festspiele damals Anlass, 200.000 Euro für den Wiederaufbau zu spenden. Am 7. April 2013 konnte die Konzerthalle wiedereröffnet werden.

Sabine Möseneder