Quelle: Johannes Killer

Delogierungsprävention

Wenn Delogierung 'droht'

Der Verlust der Wohnung ist für viele Menschen eine reale Bedrohung: Sie sind mit ihrer Miete in Verzug oder es liegt bereits eine Kündigung, eine Räumungsklage bzw. ein Exekutionstitel gegen sie vor. Die Delogierungspräventions-Stelle der Stadt Salzburg will hier aktiv mithelfen, dass wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.
Ziel ist die nachhaltige und längerfristige Sicherung des Wohnraums unter bestmöglicher Nutzung bzw. Stärkung der persönlichen Ressourcen. Etwaige Beratungen erfolgen freiwillig, kostenlos und anonym. Meldet sich die Mieterin oder der Mieter, wird zusammen versucht, die aktuelle Problemlage zu ermitteln und Lösungen zu finden.

Der Lösungsansatz soll sich vordringlich auf den Mietrückstand beziehen, aber bezieht eine Gesamtanalyse der Situation mit ein. Damit sollen weitere Probleme vermieden werden, denn die Erfahrung der Sozialexpert*innen zeigt, dass es meist nicht nur um das Problem „Mietrückstand“ geht, sondern eben auch um andere Probleme, die den Mietrückstand erst verursachen. Hier wird die neue „Delogierungsprävention“ ansetzen und den Fall im engmaschigen „sozialen Netz“ dieser Stadt vermitteln und helfen. Dadurch sollen die von Wohnungslosigkeit betroffenen Personen lernen, wie sie den Zugang zu entsprechenden Hilfsangeboten finden und in Folge in Anspruch nehmen können.