Furtwängler-Garten: Neugestaltung beginnt nach Hl. Drei Könige

04.01.2008

„Rechtzeitig vor den Sommerfestspielen wird der Furtwängler-Garten sein neues, dann repräsentatives Gesicht zeigen“, freut sich Bürgermeister Heinz Schaden. Die Neugestaltung der Grünfläche vor den Festspielhäusern startet in der zweiten Jänner-Woche. Bis Juni 2008 wird der Garten nach Plänen der Wiener Landschaftsarchitekten Maria Auböck und Janos Karasz attraktiv umgestaltet.

Das Sparkassen-Stöckl und das frühere „Sengstbratl“-Haus weichen Ende Jänner. Sie werden durch eine Lindenreihe von der Universität bis zur Wiener-Philharmoniker-Gasse ersetzt. Der Kiefer Pavillon wird entgegen ersten Überlegungen nicht versetzt. Standort und Ausrichtung waren vom Künstler bewusst gewählt worden. Nach Absprache mit ihm soll nun aber die Hülle des Kunstwerks mit einem zusätzlichen Fenster zum Garten hin geöffnet werden. An Ort und Stelle bleibt auch der „Wilde Mann“-Brunnen.

In ihren Entwürfen interpretieren Auböck und Karasz die bestehenden Gartenelemente neu und ergänzen sie um zwei tiefer gelegte „Senkgärten“. Neu hinzu kommen Hecken aus Kirschlorbeer sowie die Bepflanzung mit Schnurbäumen, Ginkgos, Kiefern und Eiben. Die Baukosten für die Stadt betragen rund 780.000 €.

Einst römisches Handwerker-Viertel

Und wie beim Residenzplatz sind auch die Archäologen wieder mit von der Partie. Bis Anfang März wird gegraben. Peter Höglinger vom Bundesdenkmalamt erwartet Funde aus der Römerzeit: „Hier war damals ein Handwerker-Viertel. Neben Gebäuderesten hoffen wir auf Gerätschaften, Werkzeuge, Münzen oder Tonscherben zu stoßen.“

Skelette dürften keine gefunden werden, da an diesem Ort nie ein Friedhof lag.

Greifeneder, Johannes (20222)