Ursula Rapp - Stipendiatin gender-studies 2011

In Zusammenarbeit mit dem gendup-Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung an der Universität Salzburg vergibt die Stadt Salzburg regelmäßig ein Forschungsstipendium. 

Dr. theol. habil Ursula Rapp nutzte ihren Salzburg-Aufenthalt im November und Dezember 2011 zu Forschungen über das Thema "Der Zusammenhang von Frömmigkeitsvorstellungen und Geschlechterkonzepten in jüdisch-hellenistischen Texten". Rapp ist an der Universität Luzern Oberassistentin am Lehrstuhl Exegese des Alten Testaments und Beauftragte für Gender Studies der Universität Luzern.

Die Frage, ob es eine Geschlechterdifferenz im Frömmigkeitsideal gibt und ob es Geschlechterbilder gibt, die Frömmigkeit bezeichnen, ist mit Ja zu beantworten und ihre Untersuchung ist Gegenstand des Forschungsprojektes. Ausgehend von den Ergebnissen ihrer Habilitationsschrift „Weisheitsbeziehung und Geschlechterverhältnis. Untersuchungen zu Texten über Frauen und Ehe im Buch Jesus Sirach“ (Bamberg, 2010, wird 2012 beim Verlag Herder erscheinen), in denen sich zeigte, dass Ehe und Erotik in der hellenistisch-weisheitlichen Buch Jesus Sirach Bilder für die Beziehung des Einzelnen zur Weisheit sind, möchte Rapp dem Verhältnis von positiv und negativ gewerteten Frauen- und Männerbildern in ihrer Beziehung zum religiösen Ideal nachgehen.