Mobilitätsplan 2040: Stadt Salzburg startete die Beteiligung in der TriBühne Lehen

19.09.2025
Der erste Mobilitätstag fand am Donnerstag, 18. September statt:
Rund 200 Besucher:innen nutzten den Mobilitätstag für Informationen und Diskussion.

Wie wollen wir uns in Salzburg im Jahr 2040 fortbewegen – und welche Schritte müssen wir jetzt setzen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Mobilitätstags am 18. September in der TriBühne Lehen. Rund 200 Besucher:innen nutzten die Gelegenheit, eigene Ideen einzubringen und sich über neue Wege in der Mobilität zu informieren. Die Veranstaltung war Teil der Europäischen Mobilitätswoche und zugleich der Auftakt für den breiten Beteiligungsprozess zum Mobilitätsplan 2040, mit dem Salzburg erstmals einen umfassenden und verbindlichen Gesamtverkehrsplan auf den Weg bringt.

An zahlreichen Infostationen präsentierten Expert:innen der Stadt zentrale Themen – von öffentlichem Verkehr über Rad- und Fußwege bis zu Sharing-Angeboten und neuen Konzepten für Straßenräume. Viele Besucher:innen wechselten von Tisch zu Tisch, diskutierten, zeichneten Skizzen und notierten Anregungen. Es wurde gefragt, gestritten, gelacht und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Die Stimmung war lebendig und konstruktiv – spürbar war die Lust, Salzburgs Mobilität aktiv mitzugestalten.

Verkehrsstadträtin Anna Schiester zeigte sich begeistert von der Energie des Tages:
„Mich hat beeindruckt, wie konkret die Gespräche und Ideen waren – von neuen Radverbindungen über bessere Busanbindungen bis zu mehr Platz im Straßenraum. Genau diese Mischung aus Alltagswissen und Fachinput brauchen wir, um den Mobilitätsplan 2040 gemeinsam zu einem starken und umsetzbaren Plan für Salzburg zu machen. Der Mobilitätstag hat auch gezeigt, wie groß die Bereitschaft der Salzburger:innen ist, mitzudenken und mitzumachen. Diese Energie gibt uns Rückenwind, jetzt die mutigen Entscheidungen zu treffen, die notwendig sind – und gemeinsam das zu tun, was getan werden muss.“

Mit dabei waren Vertreter:innen aus Stadtverwaltung, Salzburger Verkehrsverbund, Mobilitätsinitiativen, Forschungseinrichtungen, Vereinen und vor allem viele interessierte und  engagierte Bürger:innen. Sie informierten, testeten neue Angebote wie den neuen E-Bus von Albus und Lastenräder und entwickelten gemeinsam Ideen für die nächsten Schritte. Schiester brachte den Geist der Veranstaltung auf den Punkt: „Dieser Tag hat gezeigt, wie viel wir gemeinsam bewegen können – Stadt, Salzburger Verkehrsverbund, Expert:innen und Bürger:innen arbeiten Hand in Hand an einem zukunftsfähigen Salzburg.“

Geschäftsführer vom Salzburger Verkehrsverbund Hannes Gfrerer unterstreicht: „Öffentlicher Verkehr funktioniert dann gut, wenn er verlässlich und gut getaktet ist. Verlässlich ist er, wenn er pünktlich ist. Pünktlich kann er nur sein, wenn er nicht im Stau steckt. Im Prozess sollten daher Öffi-Korridore gefunden werden, auf denen pünktliche, staufreie Öffi-Takte geführt werden können.“

Der Mobilitätsplan 2040 ist der verbindliche strategische Rahmen für Salzburgs Verkehrsentwicklung. Noch heuer sollen die Ziele im Gemeinderat beschlossen werden. 2026 folgt die Ausarbeitung konkreter Maßnahmen unter intensiver Beteiligung von Politik, Stakeholdern und Salzburger:innen, bevor der gesamte Plan Ende 2026 beschlossen werden soll.

Der Mobilitätstag markiert den Start eines breiten Beteiligungsprozesses: Bürger:innen können auch in den kommenden Monaten ihre Perspektiven in Stadtteilforen, Workshops und Online-Befragungen einbringen. So fließen Erfahrungen und Ideen aus allen Teilen der Stadt direkt in die Ziele und späteren Maßnahmen ein.

Zum Abschluss des Tages wartete ein Gewinnspiel: Unter allen Teilnehmenden der Walk15-Schritte-Challenge wurde ein Klimaticket Salzburg verlost.

Lapuch Laura BA