Theater Metropolis: Lage trotz intensiver Bemühungen sehr schwierig

23.12.1999

Theater Metropolis: Lage trotz intensiver

Bemühungen sehr schwierig

 

Ende

für Spielstätte kaum mehr abzuwenden

 

 

 

Außerhalb der Tagesordnung

beriet heute, Donnerstag, 23. 12. 1999, der Kulturausschuß die Situation für

die Spielstätte Metropolis des Kleinen Theaters, das sich ja bekanntlich in

einem Konkursverfahren befindet. Nachdem die von verschiedenen

Ausschussmitgliedern (Theresa Liegle von der SPÖ und Silvia Kronberger von der

Bürgerliste) und dem Kulturressort intensiv betriebenen Gespräche, in denen es um

eine Einigung der freien Theatergruppen über einen gemeinsamen Betrieb von

Metropolis ging, gescheitert sind, droht nun das Aus für das Theater. Mit

Jahresende läuft die von Masseverwalter Wolfgang Kleibel eingeräumte Frist ab,

innerhalb derer ein Konzept für den weiteren Betrieb zustande hätte kommen

müssen. Zuletzt hatte die ARGE Nonntal dem Kulturressort brieflich mitgeteilt,

daß dem Ziel einer gemeinsamen Spielstätte für die freien Gruppen eine

"Vielzahl von Partikularinteressen gegenübersteht", die einen

konstruktiven Diskussionsprozess unter den freien Gruppen sehr schwierig

gestalten.

 

Bürgermeister und

Kultur-Ressortchef Heinz Schaden bedauert die Situation - die Entwicklung ist

aber letztlich zur Kenntnis zu nehmen. "Die Kulturpolitik hat - gemeinsam

mit der Kulturverwaltung und dem Land Salzburg - in den letzten Monaten viele

Versuche unternommen, um das Metropolis zu erhalten. Es gab direkten Kontakt

mit Vertretern der freien Theaterszene und intensive Gespräche. Eine Einigung

unter den freien Gruppen könne aber keineswegs erzwungen werden". Positiv

an der geleisteten Diskussion der letzten Monate sei allerdings, daß nunmehr

ein Problembewusstsein für die Lage und Struktur der Theaterszene in Salzburg

entstanden ist. Diese Diskussion ist in der nächsten Zukunft - auch eingebunden

in die angelaufene Erarbeitung eines Kulturleitbilds - fortzuführen, schlägt

Schaden vor.

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