Stadtsenat: Diskussion über Asphaltierung eines Radwegs alternativ zur Alpenstraße
Er war zuvor im Bauausschuss schon einstimmig abgesegnet worden, sorgte jedoch im Stadtsenat am Montag, 3. Oktober 2022, für Diskussionen: Alternativ zur Alpenstraße will die Stadt Salzburg einen Radweg über Frohnburgweg und Otto-Holzbauer-Straße bis zum Kreuzhofweg errichten. Damit würde die unfallträchtige Strecke vom Mc Donalds bis zur Shopping Arena entlastet, wo derzeit Radfahrer:innen auf der Alpenstraße die Busspur mitbenützen müssen.
Wird auf Kanal-Trasse errichtet
ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs stellte infrage, dass der neue, rund 200 Meter lange und drei Meter breite Radweg um maximal 165.000 Euro Gesamtkosten nicht asphaltiert werden dürfe. Fuchs: „Er wird ja auf einer Kanal-Trasse errichtet. Da will ich die ablehnende Stellungnahme der Landesumweltanwaltschaft einsehen. Denn wenn wir über einem Kanal nicht mehr asphaltieren können, dann können wir einpacken.“ Die ÖVP ging daher „auf Klub“, der Amtsbericht wird im nächsten Senat in 14 Tagen erneut behandelt.
Der Leiter des Straßen- und Brückenamtes, Michael Handl, verwies darauf, dass es sich um einzuhaltende Auflagen des Natur- und Umweltschutzes handle, die einen wasserdurchlässigen Belag verlangten, da Teile des geplanten Radweges im Landschaftsschutzgebiet errichtet werden. Für den Winterdienst sei dieser kein Problem.
Rücklagen-Entnahme für Post & Treibstoffe
Alle übrigen sieben Tagesordnungspunkte wurden einstimmig verabschiedet. Darunter 530.311 Euro netto für die IT-Aufrüstung der Stadtverwaltung auf Office 2021, die Rücklagen-Entnahme von 290.000 Euro für Postdienste (Contact-Tracing, Bundespräsidentenwahl) sowie 300.000 Euro für Treibstoffe und 150.000 Euro für Handelswaren. Der Salzburger Zivilschutzverband erhält 50.000 Euro Subvention für das Jahr 2022, die Landespolizeidirektion einen Unterstützung von 10.000 Euro für ihr 10-Jahres-Fest mit 400 Mitarbeiter:innen.
Neuer Chef für U-Berg Bahn
In der anschließenden, nicht-öffentlichen Sitzung wurde Baudirektor Alexander Schrank zum neuen Geschäftsführer der Untersbergbahn GmbH bestimmt. Der Vertrag für die Nebentätigkeit läuft ab 1. Jänner 2023 für fünf Jahre. Der seit 1988 amtierende bisherige Chef der Untersbergbahn, der frühere Sozial-Abteilungsleiter Winfried Wagner, geht mit Jahresende auch in dieser Funktion in Pension.
Karl Schupfer