Mission „Klimaneutrale Stadt“: Salzburg wird zur Pionierstadt
Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler: "Stadt Salzburg verfolgt klare Strategie zum Klimaschutz mit Hausverstand."
Seit Beginn der 2010er-Jahre hat die Stadt Salzburg den Weg in Richtung Klima- und Umweltschutz eingeschlagen. Neben dem Smart City Masterplan 2025, der Radverkehrsstrategie 2025+ oder dem Masterplan Gehen, ist nun der nächste Eckpfeiler einer klimaneutralen Stadt gesetzt worden: Salzburg wird zur Pionierstadt.
Mit Beschluss des Gemeinderates am 17. Mai bekannte sich die Stadt Salzburg zum Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 und stellte einen Antrag zum Förderprojekt des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Die Entscheidung der Fachjury war nun positiv und die Stadt Salzburg mit ihrem Antrag erfolgreich. Der nächste Schritt ist nun das Ausarbeiten des Vertragstextes der öffentlich-öffentlichen Kooperation.
„Ich freue mich sehr, dass unser Antrag erfolgreich war und Salzburg Pionierstadt wird. Die positive Entscheidung ist ein Beweis dafür, dass die Stadt klare Strategien verfolgt und auch andere von uns lernen können“, freut sich die ressortzuständige Vizebürgermeisterin Unterkofler über die positive Förderentscheidung.
„Klimaschutz sowie frühzeitige und aktive Klimawandelanpassung sind das Gebot der Stunde. Das ist unsere Verantwortung vor allem gegenüber den nachfolgenden Generationen. Dabei geht es darum, dass wir Klimaschutz mit Hausverstand betreiben und keine Showpolitik. Unsere Anstrengungen als Pionierstadt fügen sich nahtlos in unsere bisherigen Maßnahmen zur Klimawandelanpassung ein“, so Unterkofler weiter, die abschließend mit Blick auf den weiteren Projektverlauf ergänzt: „Nun erarbeiten wir gemeinsam mit dem Bundesministerium den Vertragstext, der dem Gemeinderat dann wieder zum Beschluss vorgelegt wird.“
Pionierstadt – Partnerschaft für klimaneutrale Städte 2030
Mit der Initiative “Pionierstadt – Partnerschaft für Klimaneutrale Städte 2030“ verpflichten sich österreichische Städte und das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Rahmen eines Kooperationsvertrages gemeinsam einen innovativen Weg in Richtung Klimaneutralität zu gehen.
Die Pionierstädte bauen Kapazitäten auf, transformieren ihre Verwaltungsprozesse und –strukturen, setzen diese Neuausrichtung auf Klimaneutralität in einem beispielhaften Quartier um und stellen mit ihren entwickelten Lösungsbausteinen eine innovative Lernumgebung in einem oder mehreren beispielhaften Quartieren dar.
Als Wirtschaftsmotoren und Zentren für Forschung und Innovation haben Städte zugleich ein besonderes Potenzial, neue Lösungsstrategien zu entwickeln und so zu Vorreitern für den Klimaschutz sowie die Klimawandelanpassung zu werden. Klimaneutrale Stadtquartiere sind fit für die Zukunft und bieten ein lebenswertes, sicheres Umfeld. Sie zeichnen sich unter anderem durch die hohe Wohn- und Lebensqualität, erneuerbare Energieversorgung, attraktive Mobilitätsangebote, gute Infrastrukturen, ausreichend Grün- und Freiräume, Möglichkeiten zur Partizipation und ein gutes soziales Miteinander aus.
Auch Linz, Dornbirn und Wiener Neustadt waren mit ihren Anträgen erfolgreich und werden Pionierstädte.
Über die Mission „Klimaneutrale Stadt“
Mit der Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterstützt das Klimaschutzministerium (BMK) in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds österreichische Städte dabei, durch Forschung und Entwicklung schneller klimaneutral zu werden.
Pionierstädte gehen gemeinsam voran und entwickeln praxistaugliche, klimawirksame Lösungen für die Energie- und Mobilitätswende sowie die Kreislaufwirtschaft, die rasch umgesetzt und verbreitet werden sollen.
Umfassende Forschungsaktivitäten und Begleitmaßnahmen sind Wegbereiter, um die klimafitte Entwicklung der Städte voranzutreiben. Das bedeutet mehr Lebensqualität, Gesundheit, sichere Versorgung und sozialen Zusammenhalt für die Stadtbewohner:innen.
Begleitet wird die Mission von der AustriaTech – Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) und dem Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR).
Weitere Informationen finden Sie unter www.klimaneutralestadt.at .
Laura Lapuch