SOMA verkauft Gutes zum Bestpreis: zehn Jahre gelebte Menschlichkeit
Salzburg ist ein Hochpreis-Land, das kennen wir alle seit Jahrzehnten. Für viele reicht es da längst nicht mehr aus, jeden Cent zweimal umzudrehen. Denn hohe Fixkosten zehren am Budget. Da ist es gut zu wissen, dass Sozialmärkte Menschen mit niedrigem Einkommen die Möglichkeit bieten, Produkte des täglichen Bedarfs zu äußerst günstigen Preisen einzukaufen und damit viel mehr für ihr Geld zu bekommen. Der erste Sozialmarkt Salzburgs - SOMA in der Plainstraße - feiert in diesen Tagen sein 10-jähriges Jubiläum.
Im Bundesland Salzburg gibt es mittlerweile insgesamt vier Sozialmärkte: neben dem SOMA in der Stadt Salzburg betreibt der gemeinnützige Verein Laube einen Sozialmarkt in Hallein, Zell am See und seit 2009 auch einen Sozialmarkt in St. Johann im Pongau. „Jene Menschen zu unterstützen, die von Armut am meisten betroffen sind, muss weiterhin unserer oberstes Ziel in der Sozialpolitik sein“, betont die Sozial- und Gesundheitsreferentin des Landes, Mag. Cornelia Schmidjell.
Salzburgs Sozialressortchef Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Martin Panosch, der gemeinsam mit Landesrätin Schmidjell den Salzburger SOMA am Montag, 5. September 2011, besuchte, ist schon seit vielen Jahren von dieser Einrichtung und dem unermüdlichen Engagement aller Beteiligten beeindruckt. „SOMA ist eine enorm wichtige Möglichkeit für Menschen, sich trotz geringen Einkommens mit guten und hochwertigen Dingen des alltäglichen Bedarfs versorgen zu können. Das ehrenamtlich tätige SOMA-Team ermöglicht seit zehn Jahren durch diesen Super Markt am Eck eine großartige, menschenwürdige Hilfe, die wirklich angenommen wird. Ich gratuliere zum Jubiläum und bedanke mich bei Ihnen allen namens der Stadt sehr herzlich!“
Betriebe mit sozialem Engagement– vom Bäcker bis zur Supermarktkette – stellen dem SOMA Waren gratis zur Verfügung. "Damit wird nicht nur Bedürftigen geholfen, sondern die Unternehmen stellen auch ihr soziales Engagement unter Beweis", betont die Sozial- und Gesundheitslandesrätin. Die Waren stammen aus Überproduktionen, sind falsch etikettiert, weisen leichte Verpackungsschäden auf oder stehen kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Im SOMA werden sie zu sehr günstigen Preisen an Menschen mit geringem Einkommen verkauft. "Dadurch werden einwandfreie Waren und Nahrungsmittel sinnvoll verwertet und nicht einfach verschwenderisch entsorgt", erläutert Schmidjell.
„Diese verschwenderische Entsorgung einwandfreier Nahrungsmittel ist mir und vielen anderen äußerst zuwider. Denn gleichzeitig haben immer mehr Menschen in unserem Land kaum das Nötigste zum Leben“, so Panosch: „Es freut mich deshalb umso mehr, dass immer mehr Firmen auch an jene denken, bei denen das Geld hinten und vorne nicht reicht, der Rotstift den Einkauf bestimmt. Und ich bin fest davon überzeugt, dass ein Engagement wie etwa für SOMA den Firmen auch innerbetrieblich sehr gut tut. Diese Mitmenschlichkeit motiviert das Team, macht stolz und stärkt so das Gefühl der Zugehörigkeit zur Firma. Wer kann darauf verzichten?“
2011: 10 Jahre SOMA
SOMA – steht für Sozialmarkt und bietet Menschen mit geringem Einkommen sehr viel Gutes zum äußerst günstigen Preis
SOMA – verkauft einwandfreie Lebensmittel (manchmal geringfügig abgelaufen), Brot vom Vortag, Restposten aller Art, Körperpflege-Produkte…
SOMA – ist ein unentgeltlich arbeitender Verein
SOMA – erhält alle Waren- und Lebensmittelspenden von wirtschaftlich denkenden und sozial handelnden Firmen
SOMA – sucht ständig neue Partnerfirmen
Für die Ausstellung der Haushaltskarte (jeden Mittwoch) beim Erstbesuch bitte nötige Unterlagen mitbringen! Maximales Haushalts-Netto-Einkommen: Singles € 800,-/Monat, Paare € 1200,-, pro Kind plus € 100,-
SOMA, Plainstraße 2, Mo, Mi, Fr 14–17 Uhr
Tel. 87 59 75
www.somasalzburg.twoday.net
Gabriele Strobl-Schilcher