Fest für Kunst und Wissenschaft: Kulturfondspreise 2011 verliehen

23.11.2011


Impulse über die budgetäre Förderpolitik hinaus setzen, außergewöhnliche Menschen und ihre engagierte Arbeit auf den Gebieten der Kunst, Kultur und Wissenschaft „vor den Vorhang“ holen und damit öffentliche Wertschätzung deutlich machen: Dies ist die Intention des Kulturfonds der Landeshauptstadt Salzburg. Seitdem die Stadt das Fondskapital im Sinne des Kulturleitbildes 2003 kräftig aufgestockt hat, stehen daraus jährlich rund 100.000 Euro an Erträgen zur Verfügung, die in Hauptpreise für Kunst und Wissenschaft, Anerkennungspreise für das Lebenswerk, Förderpreise und Arbeitsstipendien fließen.


Gestern, 22. November, überreichte Bürgermeister Heinz Schaden die Preise 2011 bei einem festlichen Abend in der TriBühne Lehen.

Der internationale Preis für Kunst und Kultur ging an Peter Breuer, den langjährigen Ballettdirektor des Landestheaters, den internationalen Preis für Wissenschaft und Forschung erhielt die Biochemikerin Barbara Kofler, die sich auf die Erforschung von Neuropeptiden und Tumorzellen-Stoffwechsel in Hinblick auf therapeutische Nutzung spezialisiert hat. Albert Hartinger, Gründer und Leiter der Salzburger Bachgesellschaft, wurde mit dem Anerkennungspreis für das Lebenswerk ausgezeichnet. (Dotierung je 10.000 Euro)

Die Förderpreise 2011 (je 3.000 Euro) gingen an das Filmemacher-Kollektiv Schaller 08 - Bernhard Braunstein, David Gross & Martin Hasenöhrl, an die Projektgruppe SKILL2E der FH Salzburg, die auf interkulturellen und sozialen Kompetenzaufbau abzielt, und an das Kinder/Jugendprojekt "Lernwerkstatt für Natur und Umwelt". Erstmals vergab der Kulturfonds zudem einen Preis für ein interdisziplinäres Forschungsprojekt - "Strategien der Macht" von Gerhard Ammerer und Ingonda Hannesschläger.

Vor den Vorhang
Alle Geehrten wurden im Rahmen der Feier in Videos des - gestern ebenfalls ausgezeichneten - Filmemacherkollektivs Schaller 08 vorgestellt. In wenigen Minuten vermittelten die pointierten Portraits anschaulich und unmittelbar, welche Persönlichkeiten, Leistungen und welches Engagement in den „PreisträgerInnen“ stecken. Die Gäste dankten für die Einblicke in Peter Breuers Probenstudio, in das Labor von Barbara Kofler, in die Unterrichtsstunde bei Albert Hartinger, den Rundgang durch die Residenz als „Zentrum der Macht“, für einen Ausflug in die Bilderwelt von Schaller 08, das interkulturelle Treffen mit dem SKILL2E-Team und den vergnüglichen Forschungsausflug an die Glan mit der „Lernwerkstatt für Natur“ mit viel Applaus. Den gab es auch für die Gestaltung des künstlerischen Rahmens der Feier: Cristina Uta und Alexander Korobko, Solotänzer in Peter Breuers Landestheater-Company, tanzten einen Ausschnitt aus seinem Ballett „Der Kuss“, Cembalist Florian Birsak – häufig und gern gesehener Gast auf den Konzertpodien der Bachgesellschaft – und Tenor Virgil Hartinger brachten barocke Musik zu Gehör. ORF-Redakteur Hannes Eichmann führte durch den anregenden Abend, den anschließenden Umtrunk nutzten Gäste und Geehrte zum weiteren gegenseitigen Kennenlernen quer durch die Sparten.

Ausführliche Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern 2011 finden sich in der beigefügten PDF-Broschüre und auf www.kulturfonds.at













Cay Bubendorfer