Zuhören, sich Zeit nehmen für andere: Freiwilligen-Netzwerke Salzburg

06.12.2011

Mit dem Projekt „Freiwilligen-Netzwerke“ bieten Diakonie-Zentrum und Stadt Salzburg Menschen die Möglichkeit, verlässliche Gemeinschaft zu erleben. Dass aus diesen verlässlichen Kontakten auch Freundschaft werden kann, zeigen die Erfahrungen aus den Projekten in Salzburg Nord und Süd.

„Das Jahr der Freiwilligen geht nun zwar zu Ende. Aber gerade jetzt im Advent, so knapp vor dem Fest der Familie, werden die Freiwilligen wieder ganz besonders gebraucht. Denn in dieser vorweihnachtlichen Zeit spüren viele Menschen die Einsamkeit noch schlimmer als sonst. Sie leiden, sind aber nicht in der Lage, Kontakte zu knüpfen“, weiß Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Martin Panosch aus vielen Gesprächen. Da ist es gut zu wissen, dass es Menschen und Organisationen gibt, die sich um den richtigen Kontakt bemühen und diesen dann auch begleiten.

„Frau K. und Herr L. fanden auf Anhieb eine gute Gesprächsbasis aufgrund der vielen Gemeinsamkeiten und treffen sich seit dem Frühling regelmäßig einmal pro Woche“, berichtet Monika Rendl, Koordinatorin der Freiwilligen-Netzwerke Nord. Sie machte den älteren Herrn mit der Freiwilligen bekannt und achtete dabei besonders auf ähnliche Interessen der beiden. „Wir lernen die Freiwilligen sowie die SeniorInnen zuerst alleine kennen, machen uns ein Bild, wie es ihnen geht und ob sie auch zueinander passen“, fasst Monika Rendl die Aufgabe der Koordinatorinnen zusammen. Danach erst kommt es zu einem gemeinsamen Treffen, bei dem sich die Senioren und die Freiwilligen kennenlernen.

Was diese dann zusammen unternehmen, orientiert sich ganz nach den persönlichen Interessen. „Eine Freiwillige besucht eine Seniorin und liest ihr regelmäßig vor, weil diese leider nicht mehr so gut sehen kann“, erzählt Monika Rendl, die in engem Kontakt mit den Senioren und den Freiwilligen steht, ein Beispiel.

Die professionelle Begleitung durch die Koordinatorinnen Monika Rendl und Michaela Wallmann zeichnet das Projekt besonders auch. Damit die Freiwilligen aber auch für schwierige Situationen gerüstet sind, können sie spezielle Schulungen, u.a. zum Thema Gesundheitsvorsorge und Verletzungsprophylaxe, besuchen. Mit Erhalt eines Mitarbeiterausweises des Diakonie-Zentrums, Einladungen zu Ausflügen und Adventnachmittag soll das ehrenamtliche Engagement, das kostenlos und doch unbezahlbar ist, eine besondere Wertschätzung erfahren.

Möchten Sie gerne als Ehrenamtliche/r älteren Menschen helfen? Oder wünschen Sie jemanden, der sich Zeit für Sie nimmt und Sie verlässlich regelmäßig besucht?
Informationen zum Projekt geben die beiden Freiwilligen-Koordinatorinnen.

Freiwilligen-Netzwerke Nord in Itzling & Elisabeth-Vorstadt
DGKS Monika Rendl
Reimsstraße 5a
Telefon: 0664 / 8582696
Bürozeiten nach Vereinbarung
m.rendl@diakoniewerk.at

Freiwilligen-Netzwerke Süd in Aigen, Parsch, Herrnau & Salzburg Süd
DGKS Michaela Wallmann
Hans-Webersdorfer-Str. 27
Telefon: 0664 / 88588951
Bürozeiten nach Vereinbarung
m.wallmann@diakoniewerk.at





Gabriele Strobl-Schilcher