2.888 Kinder starten Montag ins neue Kindergarten- und Hortjahr
Am Montag geht in der Mozartstadt nicht nur die Schule wieder los, auch die Kindergärten und Horte starten in die Saison 2012/13. Aktuell sind 2.166 Mädchen und Buben in den 33 städtischen Kindergärten angemeldet. 772 Kinder sind es in den 16 Horten – in beiden Betreuungsformen gibt es noch freie Plätze. 334 Pädagoginnen und Pädagogen werden sich mit 159 Hauswirtschafterinnen und HausmeisterInnen um die Kindergarten- und Schulkinder kümmern.
Rollenklischee aufgebrochen
In fünf Häusern wird übrigens das traditionelle Rollenbild der Kindergärtnerin aufgebrochen, denn dort gibt’s vier männliche Kindergartenpädagogen und einen Horterzieher. „Ein kleiner Prozentsatz, aber immerhin. Ich finde es wichtig, dass Männer vermeintlich klassische Frauenberufe ergreifen und damit eine Aufbruchsstimmung beweisen. So wie umgekehrt Mädchen eben heute auch Mechanikerinnen oder Tischlerinnen werden wollen. Den Kindern signalisiert das: Es gibt heute keinen typischen Frauen- und keinen typischen Männerberuf mehr – eine prägende und wichtige Erkenntnis!“, meint Bürgermeister-Stellvertreter Martin Panosch, ressortzuständig für die städtischen Kindergärten und Horte.
Stolz ist Panosch darauf, dass im letzten Kindergartenjahr letztlich jedes Kind in seinen Wunschkindergarten aufgenommen werden konnte: „Wir mussten kein Kind abweisen. War im Wunschkindergarten zunächst kein Platz frei, gab’s vorübergehend einen alternativen anderswo.“
Größte Sanierung in Maxglan
Wie die Schulgebäude werden auch die städtischen Betreuungseinrichtungen jeden Sommer saniert. Die größte Baustelle war diesmal der Kindergarten Maxglan in der Bindergasse: Sein altes ungedämmtes Holzdach wurde abgerissen und ein neuer Warmdachaufbau aufgebracht, dazu wurden Blitzschutz und Brandrauchentlüftung erneuert. Freuen dürfen sich die Kinder hier zudem über den renovierten Gruppen- und Bewegungsraum und neue Fenster und Türen. Die Kosten betrugen 367.000 Euro, alle Arbeiten erfolgten nach eigenen Plänen vom städtischen Hochbau.
„Uns ist wichtig, dass sich die Kinder in unseren Betreuungseinrichtungen wohlfühlen – und da gehört das regelmäßige Renovieren einfach dazu. Außerdem gibt es gerade hier strenge Sicherheits- und Hygienestandards, die einzuhalten sind“, erklärt Baustadträtin Claudia Schmidt.
Mit Ziegelsteinen neu gedeckt wurde das Dach des Kindergartens Schallmoos und neben Dämmungs- und anderen Maßnahmen auch der Blitzschutz erneuert (202.000 Euro). Frisch gestrichen ist die Fassade des Kindergartens Kendlerstraße, dazu erhielt dieses Haus neue Fenster und einen neuen Heizkessel (200.000 Euro). Saniert, umgebaut und erneuert wurde auch in den Kindergärten Kendlerstraße, Lehen, Liefering/Laufenstraße, Rauchvilla und in den Horten Itzling und Parsch.
Das Gesamtvolumen aller Maßnahmen betrug knapp 1 Million Euro.

Karl Schupfer