Bauarbeiten vergeben - Hans-Schmid-Platz in Maxglan wird Kreisverkehr

08.10.2013

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Hans-Schmid-Platzes in Maxglan in einen Kreisverkehr vergab der Bauausschuss der Stadt Salzburg am Montag, 7. Oktober, einstimmig an die Fa. Ing. Hans Bodner Bauges.m.b.H. & Co KG als Bestbieter. Wenige Stunden nach diesem Beschluss wurde vom Stadtsenat einstimmig die Finanzierung gesichert. Nachdem der Verkehrsausschuss den Amtsbericht der Verkehrsplanung MA 5/03 bereits abgesegnet hat, steht damit dem Baubeginn am 21. Oktober 2013 nichts mehr im Weg. Der Gesamtkostenrahmen für den Hans-Schmid-Platz-Kreisverkehr wurde vom Bauausschuss mit maximal 420.000 Euro brutto festgelegt. Die Kosten tragen jeweils zur Hälfte Stadt und Land Salzburg.

Witterungsabhängig sollen bis Ende des Jahres die Straßenarbeiten für den Kreisverkehr so weit fortgeschritten sein, dass dieser weitgehend reibungslos funktioniert. Bis dahin ist im Kreuzungsbereich mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Gleichzeitig mit den Umbauarbeiten beginnt die Salzburg AG mit der Erneuerung verschiedener Versorgungsleitungen. Die abschließenden Asphaltierungs- sowie Finalisierungsarbeiten werden im kommenden Frühjahr noch einmal zu Verkehrsbehinderungen führen. Ebenfalls im Frühling wird das Gartenamt der Stadt den Kreisverkehr nach dem Vorbild Eder-Kreisverkehr gestalten.

Überlastung zu Stoßzeiten, lange Ampelumlaufzeiten und damit Wartezeiten, viele Unfälle: Verschiedenste Optimierungsmaßnahmen und Planungsüberlegungen in den vergangenen Jahren brachten für diesen Verkehrsknotenpunkt keine zufriedenstellenden Verbesserungen. Schließlich zeigten die Erfahrungen mit ausgeschalteten Ampelanlagen während der Kanalbauarbeiten zusammen mit den Ergebnissen einer Verkehrssimulation, dass ein Kreisverkehr die Reisezeiten auf allen Kreuzungsarmen deutlich reduzieren wird. Die FußgängerInnen werden hier am meisten profitieren: Anstatt langer 75 bis 90 Sekunden werden sich ihre Wartezeiten auf voraussichtlich 5 bis 15 Sekunden reduzieren, auch die Staulängen sollten deutlich zurückgehen. Erfahrungen mit Kreisverkehren zeigen auch, dass weniger Konfliktpunkte und reduzierte Geschwindigkeit der Verkehrssicherheit nützen. Entfallen werden künftig auch die Wartungs- und Erhaltungskosten für den Betrieb der Ampeln. Für die Busse wird sich aufgrund der bereits vorhandenen Busspuren in den Zufahrten wenig ändern.

Die Stadt Salzburg wird die Baustelle mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit begleiten.



Gabriele Strobl-Schilcher