Neue Obus-Remise, Büroflächen und Wohnraum auf ASFINAG-Areal

17.03.2016

Der Planungsausschuss des Salzburger Gemeinderats diskutierte heute, Donnerstag, 17. März, die städtebaulichen Rahmenbedingungen für die künftige Nutzung des insgesamt 5,1 Hektar großen Areals der früheren Autobahnmeisterei bei Salzburg-Mitte. Ein Konsortium aus Salzburg AG und drei Bauunternehmen hat die Fläche von der ASFINAG erworben. Die Salzburg AG will dort bekanntlich eine neue Obus-Remise als Ersatz für die inzwischen veralteten Anlagen an der Alpenstraße errichten, die drei Bauunternehmen planen auf einer kleineren Teilfläche Wohnungen. Auf dem Remisen-Areal wird die Salzburg AG neben Flächen für eigene Verwaltungseinrichtungen auch noch Büroflächen für eine Drittnutzung unterbringen. Zur Entscheidung stand die Konfiguration der genannten Nutzungen auf dem ASFINAG-Gelände.

In der Diskussion verwies die ÖVP auf den Mangel an Gewerbeflächen in der Stadt Salzburg und der gleichzeitig hervorragenden Eignung des alten Autobahnmeisterei-Geländes für Betriebsansiedlungen. Insofern plädierten die beiden Vertreter der Volkspartei für eine Mischnutzung aus Obus-Remise plus Gewerbeflächen. Die restlichen Fraktionen sprachen sich hingegen für die Mischung von Remisen-Projekt der Salzburg AG mit einer Wohnnutzung aus.

Die drei Bauträger werden dort bis zu 150 Wohnungen errichten können. Sie sollen in Richtung der bestehenden Wohnbebauung in der Nachbarschaft der noch bestehenden alten Autobahnmeisterei situiert werden. Die Stadt wird im Gegenzug für eine entsprechende Widmung der Flächen mit den Bauträgern einen Raumordnungs-Vertrag abschließen, in der die Stadt Einweisungsrechte in soziale Mietwohnungen erhält. Ein Teil der Wohnungen soll auch mit einer Mietkauf-Option errichtet werden. Die Details dieses Vertrags sind noch zu erarbeiten, die Fraktionen wünschen hier insbesondere eine langfristige Absicherung der Einweisungsrechte. Die Variante Obusremise/Wohnen wurde schließlich gegen die Stimmen der ÖVP angenommen.

Einstimmig angenommen wurde weiters die Umwidmung der früheren Werkshalle eines Kesselbau-Unternehmens an der Richard-Kürthstrasse: Dort wird eine Boulderhalle errichtet. Ebenso ohne Gegenstimme beschlossen wurde der Bebauungsplan für einen Neubau beim Seniorenwohnhaus Itzling an der Schopperstrasse sowie für einen Wohnbau mit 23 Einheiten in Maxglan.

Johannes Greifeneder