Gemeinsam wachsen: Ab 2019 Krabbelgruppen in städtischen Kindergärten!

27.06.2018

Zusammen mit der neuen Familienlandesrätin Andrea Klambauer präsentierte Vizebürgermeister Bernhard Auinger vorige Woche ein Konzept für die Betreuung der unter 3-jährigen Kinder der Stadt Salzburg. Morgen wird der dazugehörige Amtsbericht im Bildungsausschuss diskutiert. „Ich halte die städtischen Krabbelgruppen für einen richtigen Schritt. Darum war es mir auch sehr wichtig, alle im Vorfeld in die Konzeption einzubinden und die notwendigen Gespräche mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat zu suchen. Wir wollen mit Jahreswechsel starten, daher darf es zu keinen Verzögerungen kommen“, so Bernhard Auinger. Er verweist darauf, dass die notwendige Infrastruktur vorhanden wäre: An den Standorten „Wagingerstraße“ (Liefering), Rositten sowie im Kindergarten und Hort Kendlerstraße wären bauliche Adaptierungen wie etwa Wickelbereiche und Sanitärausstattungen nötig und somit könnten insgesamt 24 Plätze – pro Haus acht – geschaffen werden. Gleichzeitig mit den baulichen Maßnahmen kann mit der Suche nach qualifizierten Personal begonnen werden.

Die Rahmenbedingungen im Detail:
Eine Betreuung der Kleinkinder wird bis zu 52,5h pro Woche möglich sein. Die Gruppen sollen ihre Pforten montags bis freitags von 6.30 bis 17 Uhr öffnen. Die Tarife würden nach Abzug des Landeszuschusses für eine Ganztagesbetreuung bei 200 Euro liegen. Ein entsprechendes Ermäßigungsmodell analog den Bestimmungen der Salzburger Schulbeitragsverordnung, in welchem nach Familieneinkommen gestaffelt in 10 Prozent-Schritten Ermäßigungen gewährt werden können, ist auch vorgesehen. Für die geplanten drei Krabbelgruppen sind neun Vollzeit-Pädagog*innen eingeplant.

Vizebürgermeister Auinger sieht das Angebot, welches die Stadt jetzt schafft, auch nicht als Konkurrenz, sondern als organisatorisch und pädagogisch sinnvolle Ergänzung zu den privaten Rechtsträger*innen. Er verweist auch auf den Amtsbericht zu den Bedarfsbescheiden für private Rechtsträger. Im Amtsvorschlag zu diesem Amtsbericht werden 120 neue Betreuungsplätze geschaffen. „Unsere Angebote werden hier Hand in Hand mit den privaten Anbietern zusammenarbeiten, denn eine pädagogisch hochwertige Kinderbetreuung ist mir ein Herzensanliegen“, so Auinger abschließend.

Jennifer Pfister