Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen: Stadt Salzburg setzt Zeichen für Inklusion

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen: Stadt Salzburg setzt Zeichen für Inklusion

Am heutigen 3. Dezember wird weltweit der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen begangen – ein wichtiger Anlass, um auf Rechte, Bedürfnisse und das volle Zugehörigkeitsrecht von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Für Salzburg und insbesondere für den Behindertenbeirat der Stadt steht dieser Tag für klare, beständige Schritte hin zu einer barrierefreien und inklusiven Stadtgesellschaft.

Der Dezember steht in Salzburg zudem im Zeichen des „Advent Barrierefrei“, in dem vielfältige Aktivitäten, Begegnungen und Bewusstseinsarbeit stattfinden – vom sichtbaren Einsatz für Barrierefreiheit bis hin zu inklusiven Aktionen im öffentlichen Raum.

Die Vorsitzende des Behindertenbeirates, Andrea Brandner, betont: „Barrierefreiheit ist kein Extra – sie ist ein Grundrecht. Der Behindertenbeirat arbeitet kontinuierlich mit Expert:innen und Betroffenen zusammen, um Hindernisse abzubauen und gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.“

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Salzburg wichtige Fortschritte gemacht: So zählt Salzburg aktuell zu den Finalist:innen des Access City Award 2026 der Europäischen Union – eine Anerkennung für das Engagement im Bereich Barrierefreiheit.

Konkrete Maßnahmen für mehr Inklusion:

• Das Büro der Behindertenbeauftragten (Team Vielfalt) bietet Beratungen, Förderungen und Unterstützung rund um barrierefreies Bauen, Mobilität und Information.
• Mit dem monatlichen Stammtisch Barrierefreiwurde 2025 ein regelmäßiger Austausch geschaffen. Betroffene teilen Erfahrungen, sprechen Herausforderungen an und entwickeln gemeinsam mit Vertreter:innen der Stadt Lösungen. Eine Gebärdensprachdolmetscher:in begleitet die Treffen.
• Der Behindertenbeirat bringt sich aktiv in politische Entscheidungen ein – etwa bei der Wohnbauförderung –, um sicherzustellen, dass barrierefreies Bauen und Wohnen weiterhin gefördert und als Grundvoraussetzung anerkannt wird.
• Die Stadt unterstützt Menschen, die den öffentlichen Verkehr nicht nützen können, mit der Taxi-Karte – ein wichtiges Angebot für individuelle Mobilität.
• Der Etappen-Plan 2018 beschreibt zentrale Schritte zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und stärkt Barrierefreiheit, Teilhabe und Inklusion in allen Lebensbereichen.
• Für öffentliche Gemeinderatssitzungen stellt die Stadt bei rechtzeitiger Anmeldung einen Gebärdensprachdolmetsch-Dienst bereit.
• Für Vorsprachen in Ämtern übernimmt die Stadt die Kosten für Gebärdensprachdolmetsch-Dienste, damit gehörlose Bürger:innen persönlichen Zugang zu allen Dienststellen haben.

„Diese Fortschritte sind wichtig – aber sie sind auch Auftrag“, so Andrea Brandner weiter. „Unser Ziel ist eine Stadt, in der alle Menschen, mit oder ohne Behinderungen, selbstbestimmt leben, sich bewegen und teilhaben können.“

Am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen richtet der Behindertenbeirat der Stadt Salzburg einen klaren Appell an Politik, Verwaltung und Gesellschaft: Barrierefreiheit und Inklusion sind gemeinsame Aufgaben – für eine Stadt von und für alle.