Stadt Salzburg prüft Umbenennung der Hermann-Gmeiner-Straße
Nach den schweren Vorwürfen gegen den Gründer der SOS-Kinderdörfer betont die Stadt Salzburg ihr verantwortungsvolles Vorgehen bei Straßennamen. Das Thema soll beim nächsten Kollegium eingehend beraten werden.
„Die in den Medien erhobenen Vorwürfe gegen den SOS-Kinderdorf-Gründer Hermann Gmeiner haben mich zutiefst erschüttert. Sollte sich die Tragweite der kolportierten Anschuldigungen bestätigen, sehe ich dringenden Handlungsbedarf. In einem solchen Fall ist es unsere Verantwortung, konsequent zu handeln und klare Zeichen zu setzen – aus meiner Sicht führt dann kein Weg an einer Umbenennung vorbei. Ich werde umgehend das Gespräch mit Vertreter:innen von SOS-Kinderdorf suchen, ebenso mit anderen Städten und Gemeinden, die sich ebenfalls mit der Frage von Straßen- und Parkbenennungen auseinandersetzen. Innerhalb der Stadtregierung wird das Thema beim nächsten Kollegium ausführlich beraten. Besonders wichtig ist mir auch der direkte Austausch mit den Anrainer:innen. Eine offene Kommunikation und ein respektvoller Dialog sind für mich zentrale Voraussetzungen, um gemeinsam verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen“, betont Bürgermeister Bernhard Auinger.
Die Hermann-Gmeiner-Straße liegt an der Grenze zwischen dem Salzburger Stadtteil Maxglan-West und der Gemeinde Wals-Siezenheim.
Höfferer Jochen MA