Festspiele: Suche nach neuem künstlerischen Leiter - BGM Schaden für Kunstmanager
FESTSPIELE: SUCHE NACH NEUEM KÜNSTLERISCHEN LEITER
BGM HEINZ SCHADEN PLÄDIERT FÜR EINEN "KUNSTMANAGER"
Kommenden Montag berät das Kuratorium über die Findungskommision
Auf Wunsch von Bürgermeister Heinz Schaden - in Absprache mit LH Franz Schausberger - wird sich das Festspielkuratorium am Montag, 2. August 1999, mit der Besetzung der "Findungskommission" befassen. Diese Kommission soll, wie ihr Name besagt, den neuen künstlerischen Leiter der Festspiele für die Zeit "nach Mortier" suchen - und finden.
Die Person des neuen Festspiel-Intendanten hält Bürgermeister und Kulturreferent Heinz Schaden für die wichtigste aller Personalfragen:
"Der neue künstlerische Leiter sollte garantieren können, daß die Kulturinstition Salzburger Festspiele ihr international unbestritten hohes künstlerisches Niveau, wie bei den bisherigen Premieren eindrucksvoll bewiesen, beibehalten werden wird."
Es dürfe kein Zurück hinter die in Jahrzehnten erworbene Reputation Salzburgs als Festspielstadt geben:
"Ich möchte auch in Zukunft künstlerisch auf der Höhe der Zeit agierende, international angesehene 'Festspiele in Salzburg' erleben und nicht 'Salzburger Festpiele'.
"Idealerweise", präzisiert Schaden seinen Wunsch, "sollte die Findungskommision deshalb keinen Künstler oder Star-Dirigenten, sondern einen 'Kunstmanager' suchen."
Festspiele (2)
Erst nach der Kür des neuen Intendanten, ergänzt Schaden seinen Vorschlag, könnte per Ausschreibung ein "starker Kaufmann" gesucht werden, der den Kultur-Tanker Salzburger Festspiele finanziell auf Kurs hält.
Die Nominierung für die Präsidenten-Funktion hält der Bürgermeister für das "geringste Problem".
"Nicht sinnvoll" sind für Schaden deshalb die Versuche von LH Franz Schausberger und Staatssekretär Peter Wittmann, alle offenen Fragen auf einmal erledigen zu wollen.
Auch die Nominierungsvorschläge "auf Zuruf" und deren mediale Verbreitung inklusive Mutmaßungen in alle Himmelsrichtungen hält der Bürgermeister für "außerordentlich entbehrlich".
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