Modernste Technologie für das Krematorium Salzburg

Immer mehr Menschen wählen für ihren letzten Weg die Feuerbestattung. Eine Entwicklung, die auch in Salzburg zu erkennen ist. Bereits 64 Prozent der Bestattungen in Salzburg sind Feuerbestattungen – in Österreich liegt der Durchschnitt bei 23 Prozent. Anlass für den Wiener Verein als Eigentümer - die Verwaltung des Krematoriums erfolgt durch die Stadt Salzburg - das Krematorium am Kommunalfriedhof den neuen Erfordernissen anzupassen. „Der Umbau des Krematoriums wird nicht nur für die Trauergäste wesentliche Verbesserungen mit sich bringen. Durch den Einbau der derzeit modernsten Filtertechnologie Europas kommt es zu einer wesentlichen Reduzierung der Emissionen, eine deutliche Verbesserung für Anrainer und Umwelt“, erklärt der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Dipl.-Ing. Harald Preuner.
Das von Ing. Wiedemann geplante und 1931 eröffnete Gebäude steht unter Denkmalschutz. Somit sind größere Eingriffe an der Fassade und an der Gebäudeproportion nicht möglich, was die im April begonnenen Bauarbeiten recht schwierig gestaltet.


Die Umbauarbeiten:
Zeremonienhalle
Durch eine entsprechende Gestaltung der Zeremonienhalle und des Abschiedsraumes wird eine Atmosphäre geschaffen, in der Trauerarbeit, Abschied nehmen und Loslassen möglich sind.

Historischer Mittelteil
Bei der im historischen Mittelteil untergebrachten Einäscherungsanlage werden die vorhandenen zwei Einäscherungsöfen erneuert. Der Einbau der derzeit modernsten Filtertechnologie Europas im Obergeschoß bewirkt eine wesentliche Reduzierung der Emissionen. Diese Anlagentechnik ermöglicht, Schadstoffe im Rauchgas, die bei der Verbrennung entstehen, durch Einsatz katalytisch wirkender Filterschläuche effizient zu zerstören.
Mit dieser Rauchgasreinigungsanlage können europaweit vorgeschriebene Emissionsgrenzwerte problemlos unterschritten werden.

Flacher Anbau
Der 1980 errichtete flache Anbau, wird für familiäre Abschiednahme entsprechend gestaltet. Die Arbeitsbereiche für das Kremationspersonal und für die Bestatter werden funktionell verbessert.

Die Umbauarbeiten werden voraussichtlich bis Frühjahr 2006 dauern. Die Umbaukosten von 2,4 Millionen Euro werden vom Wiener Verein getragen.
Einäscherungen bleiben von den Bauarbeiten unberührt, Verabschiedungen finden in der Aussegnungshalle statt.

Informationen und Kontakt:
www.stadt-salzburg.at

Ing. Kurt Hochwarter
Feuerhalle Salzburg
WIENER VEREIN
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