TSUNAMI-HILFE DER STADT SALZBURG FÜR SOS-KINDERDORF-PROJEKTE
Die Stadt Salzburg wird ihren Anteil an der österreichweiten Tsunami-Hilfe für Vorhaben von SOS-Kinderdorf in Sri Lanka einsetzen. Das hat das Stadtratskollegium nach eingehender Information über die Palette an Hilfsprojekten seitens österreichischer Organisationen nach der Tsunami-Katastrophe einhellig beschlossen.
Bekanntlich haben Bund, Länder, Städtebund und Gemeindebund eine österreichweite Koordination der Tsunami-Hilfe der Gebietskörperschaften vereinbart. Für projektorientierte Hilfe soll demnach insgesamt ein Betrag von 50 Millionen Euro aufgebracht werden, davon werden die Länder zehn Millionen und Städte sowie Gemeinden sechs Millionen Euro bereitstellen. Daraus ergibt sich in Städten ein Anteil von einem Euro pro Bewohner, die Stadt Salzburg hat ihre Tsunami-Hilfe daher mit 150.000 Euro festgesetzt.
SOS-Kinderdorf konzentriert seine Hilfeleistung auf die Ostküste Sri Lankas, die von Tamilen bewohnt wird. Die von der öffentlichen Hand für SOS-Kinderdorf zur Verfügung gestellten Mittel werden zu einem Viertel für den Neubau von Kinderdörfern und zu drei Vierteln zu deren Erhalt verwendet. So wird eine nachhaltige langfristige Hilfe für die schwer betroffene Bevölkerung gewährleistet. Zu diesem Zweck wird eine SOS-Nachhaltigkeitsfoundation gegründet.
Die Stadt Salzburg hat mit SOS-Kinderdorf vereinbart, dass ein Drittel der Hilfssumme aus Salzburg für den Wiederaufbau verwendet wird, 100.000 Euro gehen in die SOS-Foundation und werden in drei Jahresraten ab 2007 geleistet.

Angelika Schwaiger und Christian Moser von SOS-Kinderdorf überreichten die offizielle Spender-Urkunde für den Beitrag der Stadt Salzburg zugunsten der Tsunami-Opfer in Sri Lanka an Bürgermeister Heinz Schaden und Klubobfrau Doris Tazl.
Greifeneder, Johannes (20222)