Julius Raab-Platz: Linde ersetzt Skulptur
Zum Abschluss der Infrastrukturarbeiten (Fernwärme, Kanal, Wasser) rund um den Julius Raab-Platz (Andräviertel) wurde in gemeinsamer ämterübergreifender Zusammenarbeit zwischen Stadtgärten und Straßenbauregie vor Ort eine Silberlinde (Tilia tomentosa) gesetzt. Diese nimmt nun den Platz einer Skulptur ein.
Ökologischer Beitrag im Sinne des Klimawandels
Eine Linde zierte schon vor ca. 100 Jahren den Platz, wie ein Bild unseres Stadtarchivs zeigt. An der gleichen Stelle kommt nun ein Jahrhundert später wieder ein Schattenspender in die Nähe der Wirtschaftskammer. Dafür wurde eine Fläche entsiegelt und eine spezielle 3 mal 3 Meter große Baumscheibe (Grube) mit speziellem Baumsubstrat geschaffen.
„Mir ist es besonders wichtig, dass Baumpflanzungen zukunftsfähig sind, um einen echten ökologischen Beitrag im Sinne der Klimawandelanpassung unserer Stadt leisten zu können“, so Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler, ressortzuständig für die Stadtgärten sowie für die Natur- und Umweltschutzbehörde. „Dabei wirken sich die Bäume nicht nur positiv auf das Stadtklima aus, sondern auch auf das Wohlbefinden der Menschen. Denn jeder zusätzliche Baum in der Stadt erhöht die Aufenthaltsqualität vor Ort“, fügt Unterkofler hinzu. Die ausgehobene Baumgrube ist unten breiter und bietet mehr Platz für Wurzelraum und Substrat. Bewässert wird die Linde durch Regenwasser, das durch die Schräge des Platzes gesammelt wird. Es soll auch noch eine Bank rund um den Baum aufgestellt werden, die zum Verweilen einladen wird.
Infrastrukturprojekt mit kleiner Grüninsel
"Am Julius Raab Platz stand im 19. Jahrhundert eine große, prachtvolle Linde. Nun ist es uns gelungen, genau an dieser Stelle wieder Platz für einen neuen Baum zu schaffen“, freut sich Stadträtin Martina Berthold. "Wir prüfen sehr konsequent bei jedem Straßenbauvorhaben, wo wir mehr Grüninseln bauen oder Bäume pflanzen können. Denn mehr Bäume brauchen wir in unserer Stadt ganz dringend - für die Abkühlung und für unsere Seele." So wurden auch in der Haydnstraße weitere Bereiche entsiegelt und an der Kreuzung zur Weiserstraße drei Grüninseln errichtet. In einer davon wurde ebenfalls ein Baum gepflanzt.
Unsere Bäume sind für das Klima essentiell. Sie nehmen das Treibhausgas CO2 auf und setzen Sauerstoff frei. Dadurch helfen sie, die Temperaturen auf der Erde stabil zu halten. Je mehr Bäume es gibt, desto mehr CO2 kann folglich gebunden werden.
„Wir möchten uns bei allen Mitarbeiter:innen für die gute und reibungslose Zusammenarbeit bedanken“, freuen sich die ressortzuständigen Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler und Baustadträtin Martina Berthold unisono über das gelungene Projekt. Der Baum wurde über die Straßenbauregie finanziert und in Unterstützung und Begleitung der Stadtgärten gesetzt.
Klemens Kronsteiner