Makartplatz: Metallischer Gegenstand im Boden kein Kriegsrelikt

21.09.2023
Gutachten schließt Blindgänger aus – Keine Freilegung erforderlich – S-LINK nimmt Arbeiten wieder auf

Nach der weiteren Messung Anfang September liegt der Stadt Salzburg nun das Gutachten zum metallischen Gegenstand unterm Makartplatz vor. Es handelt sich definitiv um keinen Blindgänger. Im Gutachten heißt es wörtlich: „Die Anomalie wird aus dem Kampfmittel-Verdacht entlassen.“

Wahrscheinlich alte Leitungen

Was das Objekt in drei Metern Tiefe genau ist, sagt auch das neue Gutachten nicht. Vermutet wird, dass es sich um Teile von Versorgungsleitungen handelt. Eine Fliegerbombe kann aber ausgeschlossen werden. Die erstmals in Österreich eingesetzte, patentierte Messmethode (eine Kombination aus Elektromagnetik und 3-Achs-Magnetometer) vergleicht aktuelle Messkurven mit dokumentierten. Aufgrund der Größe und der Symmetrie des Gegenstandes wurde er als „nicht blindgängerverdächtiges, lineares Objekt“ bewertet.

Weiterer S-LINK Bohrung folgt

Somit kann in den nächsten Wochen auch die ursprünglich geplante S-LINK-Bohrung gefahrlos durchgeführt werden. Während rund zwei Wochen kommt es dabei, wie zuletzt, zu einer Umleitung des Radverkehrs und einer vorübergehenden Verlegung der Behindertenparkplätze.

Karl Schupfer