Stadtsiegel in Gold für Prof. Mag. Margitta Bukovski-Müller

Bürgermeister Preuner zeichnete Gründerin der „Schule der Phantasie“ aus
14.09.2023
Stadtsiegel in Gold für Margitta Bukovski-Müller
Die Gründerin der Salzburger "Schule der Phantasie" bei der Ehrung mit Bürgermeister Harald Preuner heute im Schloss Mirabell.

„Das ist wirklich etwas Großartiges, was Sie in Salzburg da ins Leben gerufen haben!“ So Salzburgs Stadtoberhaupt Harald Preuner am Do, 14. September 23 anlässlich der Verleihung des Stadtsiegels in Gold an Prof. Mag. Margitta Bukovski-Müller in seinem Amtszimmer im Schloss Mirabell. Vor kurzem feierte die von ihr gegründete „Schule der Phantasie“ ihr 30-jähriges Jubiläum; die Auszeichnung erhielt die Kreativtrainerin und ehemalige Gymnasiallehrerin für ihre Verdienste um das kulturelle Leben in der Stadt Salzburg.

Phantasie - schönstes Gut des Menschen
Mit den Angeboten der „Schule der Phantasie“ sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeregt werden, sich künstlerisch auszudrücken und ohne Leistungsdruck frei und spontan kreativ zu sein. In Kursen in Schulen in Stadt und Land Salzburg wurde seither mit Kreativtrainerinnen gemalt, gebastelt, getanzt und musiziert. Im Vordergrund stehen Staunen, Entdecken, Wahrnehmen und das freudvolle, spielerische Gestalten. Im Rahmen des Sommer- und Jahresprogramms finden die Kurse an verschiedenen Orten im Freien, in Schulen oder im Atelier der Lebenshilfe statt. Auch der Pavillon im Mirabellgarten beherbergte schon mehrmals im Sommer die „Schule der Phantasie“.

Konzept wanderte von München nach Salzburg
Rudolf Seitz, langjähriger Präsident der Akademie der Bildenden Künste in München und Salzburg und Ideengeber für die Internationale Pädagogischen Werktagung, hat 1981 in München die „Schule der Phantasie“ gegründet. Zu diesem Schritt inspirierte ihn sein Lehrer Oskar Kokoschka, der in Salzburg die „Schule des Sehens“ gründete – die heutige „Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst“. „Kreative Menschen sind flexibel, sie finden sich auch in ungewöhnlichen Situationen zurecht. Sie sind grundsätzlich bereit, neue Gegebenheiten mit einzubeziehen“, meinte Seitz einmal. Wenn man so will, prägt dieser Satz die Ausrichtung der „Schule des Sehens“ in Salzburg.

Bukovski-Müller startete dieses Konzept in Österreich und erweiterte es um die Bereiche Bewegung, Klänge, Theater, Schreiben, Entspannungsübungen, Phantasiereisen und Imaginationen. Seit 2015 leitet Sabine Revers als Obfrau den Verein. Sie hat die Grundidee mit den Erweiterungen weitergeführt und die Werte-Arbeit mit den Kindern vertieft. Als ein Leitspruch gilt für Bukovski-Müller der Satz von Camille Saint-Saëns: „Die Phantasie ist das schönste Gut des Menschen, der wir alle Kunst verdanken. Wir sollen sie deshalb zum Guten nutzen, wo wir nur können."

Zur Vita
Margitta Bukovski-Müller wurde in Graz geboren und lebt seit 1979 in Scheffau. Sie ist Pädagogin, Kreativtrainerin, Psychotherapeutin, Lebens- und Sozialberaterin und Künstlerin. Sie absolvierte die Lehramtsprüfung in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Pädagogik. Von 1969 bis 1989 unterrichtete sie an Gymnasien in Graz und Salzburg sowie an der Pädagogischen Akademie in Graz die Fächer Mathematik, Physik, Chemie und Bildnerische Erziehung. Seit 1987 arbeitet sie auch als freischaffende Künstlerin.

 

Informationszentrum/ Sabine Möseneder