Symposium: Salzburg und Afrika im Leben der Ordensgründerin Maria Theresia Ledóchowska (1863–1922)

13.06.2023

Das Stadtarchiv Salzburg lädt am 15. und 16. Juni zu einem Symposium über Maria Theresia Ledóchowska in den Kapitelsaal, Kapitelplatz 6, ein. Ausgehend von der spannenden Biografie der Ordensgründerin steht ihr Handeln und Wirken in Salzburg im Mittelpunkt. Mit damals modernster Technik vermittelte sie in Diaschauen und Ausstellungen den Salzburgerinnen und Salzburgern ein Bild von Afrika und der Mission, das in einen heute zeitgemäßen, kritischen Kontext gestellt wird.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger betont: „Es ist wichtig aufzuzeigen, dass in der Stadt Salzburg viele Frauen außergewöhnliche Leistungen vollbracht haben. Maria Theresia Ledóchowska war bislang nur im kirchlichen Bereich bekannt. Nun sollen ihre Leistungen in und für die Stadt sowohl gewürdigt, als auch kritisch beleuchtet werden.“

Zu Maria Theresia Ledóchowska
Als Hofdame kam Maria Theresia Ledóchowska, eine damals junge Frau polnisch-adeliger Herkunft, 1885 in die Stadt Salzburg. Dort fand sie die Themen, die ihr Leben prägten: der Kampf gegen die Sklaverei und die Mission in Afrika. Geleitet von diesen zentralen Motiven gründete sie den Missionsorden vom heiligen Petrus Claver. Ihre Motivationen und Ideen konnte sie mit eigenen Schriften, der Publikation mehrerer Zeitschriften in verschiedenen Sprachen und in den modernen Medien des beginnenden 20. Jahrhunderts veröffentlichen. In Salzburg zeigte sie Afrika-Ausstellungen und gründete 1918 ein eigenes Afrika-Museum, das „Claverianum“, das 20 Jahre bestand.

Die Tagung setzt sich mit den vielseitigen Facetten Maria Theresia Ledóchowskas und ihrer Bedeutung für Salzburg auseinander. Das Programm im Detail ist hier zu finden:

Laura Lapuch