Kulturausschuss: Fair-Pay Zuschüsse für über 25 Kultureinrichtungen beschlossen

22.02.2024

Insgesamt zehn Tagesordnungspunkte behandelte der Kulturausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 22. Februar 2024, unter der Vorsitzführung von Karoline Tanzer (ÖVP). Alle zehn Amtsberichte wurden von den Fraktionen einstimmig beschlossen. Vor allem die Fair Pay Zuschüsse für Kultureinrichtungen standen im Mittelpunkt der heutigen Diskussionen: 

Seit 2022 setzt die Stadt Salzburg das Thema Fairpay in den Bereichen Kunst und Kultur gemeinsam mit der „Kulturstrategie Salzburg 2024“ um. Diese Sonderförderung soll die Personalkosten der Angestellten unterstützen und sind somit den Fair Pay-Gehältern der Künstler:innen und Kulturschaffenden gewidmet. Die Berechnungen der Fair Pay-Zuschüsse beruht auf den Erhebungen aus 2021 bzw. 2022, allerdings wurden diese Zahlen mit 9,5% valorisiert. 

Insgesamt sind die Zuschüsse für 26 Einrichtungen in der Stadt Salzburg gedacht (bundeslandweit insgesamt 39). Bis auf die gekennzeichneten wurden die Zuschüsse für alle Einrichtungen einstimmig beschlossen: Salzburger Bachgesellschaft, Rockhouse Salzburg, JAZZIT, Theater Ecce, Toihaus Theater (gegen FPÖ), Theater (Off)ensive Salzburg, Kleines Theater, Radiofabrik, gold extra, MARK (gegen FPÖ), Schauspielhaus Salzburg, Initiative Architektur, Dachverband Salzburger Kulturstätten (gegen FPÖ), SEAD (gegen FPÖ), Szene Salzburg, oenm, Camerata Salzburg, ARGEkultur, Marionettentheater, Galerie 5020, FS1, Winterfest, prolit (gegen FPÖ), DAS KINO, Leselampe. 
Die Fair-Pay Zuschüsse der Stadt Salzburg belaufen sich auf zusammengerechnet 926.684 Euro. 

Weitere einstimmig beschlossene Amtsberichte: 

  • Für die Publikation eines Kinderbuches zur Geschichte der Stadt Salzburg erhält der Verlag Anton Pustet, zusätzlich zur 10.000 Euro hohen Jahresförderung, 5.000 Euro. 
  • Die Waldschule Vogel veranstaltet seit 2010 waldpädagogische Erlebnistage für Schüler:innen und auch heuer soll das Projekt weitergeführt werden. Davor wird die Waldschule mit 22.700 Euro gefördert. 
  • Mit insgesamt 57.600 Euro wird der Caritasverband der Erzdiözese Salzburg für das Betreiben ihrer Lerncafés unterstützt. Das kostenlose Lern- und Nachmittagsangebot für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren richtet sich vor allem an sozial benachteiligte Familien. 
  • Der Orgelbauverein Gnigl möchte die Orgel der Pfarrkirche Gnigl neu errichten lassen. Dafür bekommt der Verein einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 200.000 Euro. Diese Summe wird in den nächsten vier Jahren in vier Raten zu je 50.000 Euro ausbezahlt, um den Bau zu ermöglichen. 
  • Sechs Sporteinrichtungen aus der Stadt Salzburg erhalten für das Jahr 2024 Betriebskostenzuschüsse, die zur Verbesserung der Liquidität der Sportvereine sorgen sollen. Die Zuschüsse betragen insgesamt 130.144 Euro. 
  • Der Salzburger Sportfischerei-Verein bekommt für den Neubau des Wirtschaftsgebäudes der vereinseigenen Fischzucht eine Investitionsförderung von 10.000 Euro. 
  • Von 19. bis 21. Januar fand in der Eisarena Salzburg der Mozartcup 2024 statt. Der Veranstalter, die Eisunion Salzburg, erhält dafür eine Projektförderung von 20.000 Euro. 
  • Da das Rasenspielfeld saniert und die Elektroanlage ertüchtigt werden muss, wird der BBSV Salzburg mit eine Investitionsförderung von 16.000 Euro unterstützt. 
  • Die seit den 1980ern bestehende Tennishalle vom Salzburger Tennisclub STC am Volksgarten muss saniert werden. Das Hallendach wird erneuert, die Elektroanlage aus- und umgebaut, eine PV-Anlage errichtet und die Duschen und Garderoben saniert. Dafür unterstützt die Stadt Salzburg den Verein mit insgesamt 500.000 Euro, aufgeteilt in drei Tranchen, die noch in diesem Jahr ausbezahlt werden. 

Laura Lapuch