Stadtsiegel in Gold für ehemaligen Tourismus Salzburg-Geschäftsführer MMag. Herbert „Bert“ Brugger

Preuner: „Erfolgreich die Marke Salzburg entwickelt“
04.04.2024
Stadtsiegel in Gold für MMag. Herbert "Bert" Brugger
Bürgermeister Harald Preuner (l.) und Herbert Brugger bei der Verleihung der Auszeichnung heute Donnerstag im Schloss Mirabell.

Für seine Verdienste um die Stadt Salzburg hat Bürgermeister Harald Preuner am Do, 4. April 24 dem ehemaligen Geschäftsführer der Tourismus Salzburg GmbH, MMag. Herbert "Bert" Brugger, in seinem Amtszimmer im Schloss Mirabell das Stadtsiegel in Gold verliehen.

„Du hast erfolgreich die Marke Salzburg entwickelt“, meinte Preuner in seiner Laudatio. „Es war eine wunderbare Aufgabe, Salzburg als touristische Marke führen und verkaufen zu dürfen. Das Herantasten an neue Möglichkeiten, wie man diese Stadt interpretieren und beleuchten kann – das war spannend“, meinte der gebürtige Pinzgauer einmal. „Ich bekomme jetzt stellvertretend für mein Team diese Auszeichnung, denn in Wirklichkeit ist ein Betrieb immer nur so viel wert wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hielt Brugger fest.

Brugger wurde am 11. Mai 1958 in Neukirchen am Großvenediger geboren und studierte in Innsbruck Sportmanagement und Betriebswirtschaftslehre. Nach seiner Sponsion 1988 begann er als Assistent der Geschäftsleitung beim Reisebüro Stoll in Söll, wo er für die Bereiche Incoming-Reisebüro, Busunternehmen, Hotel, Skiverleih und einen Zeitungsbetrieb tätig war und das Metier von der Pike auf lernte. Ab 1993 war er Geschäftsführer der Europa-Sportregion Zell am See-Kaprun. In dieser Funktion für die Marken-Positionierung der Region mit ihrem breiten sportlichen Angebot und zugleich städtischen Ambiente verantwortlich, setzte er Groß-Events um, baute ein Internet-Buchungssystem auf und erschloss neue Märkte.

22 Jahre lang oberster Stadt-Touristiker

Im Jahr 2000 wechselte er als Geschäftsführer in die neu gegründete „Tourismus Salzburg GmbH“ und blieb 22 Jahre lang für den Tourismus in der Mozartstadt verantwortlich. „Ich hatte Glück und habe eine Zeit erwischt, in der es im Tourismus stetig bergauf ging. Wir konnten in diesen über zwei Jahrzehnten die Nächtigungszahlen verdoppeln – das hat nicht jedem gefallen.“ Bruggers Zeit als oberster Stadttouristiker spannte einen Bogen vom stetigen touristischen Wachstum bis zum viel zitierten „Overtourism“, den die Corona-Pandemie abrupt stoppte.

Bruggers Fazit: „Überfüllungstendenzen und Besucherdruck auf der einen Seite treffen die eigene Befindlichkeit und können negative Emotionen auslösen. In Wahrheit gibt es aber keine einfache Lösung im Tourismus. Denn auf der anderen Seite wollen wir alle frei reisen, die ganze Welt sehen. Und leider vergisst man bei dieser Diskussion, dass man ja selbst auch am liebsten mehrmals im Jahr Touristin oder Tourist sein möchte.“

Im Herbst 2022 ging Brugger in Pension.

Sabine Möseneder