Sustainability Challenge: Schulworkshops zu Demokratie und Menschenrechten in der Stadt:Bibliothek

Bernhard Auinger: „Demokratie- und Menschenrechtsbildung als Grundpfeiler einer modernen Kultur- und Wissensstadt“
19.04.2024
Mit vollem Eifer im Einsatz: die Schüler:innen der 1b in der MS Taxham
(v.l.n.r.: Eva Kraxberger (Wissensstadt Salzburg), Lena Keresztes, Linda Kudla und Zekő Sebesy)

„Recht habt ihr!“ ist der Titel von zwei Workshops zum Thema Demokratie und Menschenrechte, die gestern und heute, Freitag, 19. April 2024, in der Stadt:Bibliothek stattgefunden haben. Geleitet wurde der Vormittag von drei Studierenden, die sich im Herbst 2023 einer besonderen Herausforderung stellten: der Sustainability Challenge. 

Dabei handelt es sich um eine österreichweite, universitätsübergreifende Lehrveranstaltung für Studierende bei der Partner:innen aus Wirtschaft und Öffentlichkeit – darunter auch die Kulturabteilung der Stadt Salzburg – eingeladen sind, Aufgabenstellungen zu formulieren. Ziel ist es, für vielfältige Herausforderungen aus der Praxis kreative Lösungswege zu finden. Im Zentrum dabei stehen die UN-Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs). 

„Die Sustainability Challenge ist ein tolles Format, um zu lernen mit Herausforderungen umzugehen, gemeinsam kreative Lösungsansätze zu finden und diese auch umzusetzen. In einer modernen Gesellschaft sind Demokratie- und Menschenrechtsbildung die Basis für ein respektvolles Miteinander, Solidarität, Inklusion und Partizipation. Das Workshopformat verbindet Wissensvermittlung mit Kunst und schafft so bei den Schüler:innen ein starkes Bewusstsein für diese wichtigen Werte. Die Themen sind auch ein Ziel der Kulturstrategie, die richtungsweisend für die künftige Entwicklung der Kultur- und Wissensstadt Salzburg ist“, so der designierte Bürgermeister Bernhard Auinger. 

Abteilung für Kultur, Bildung und Wissen als Praxispartnerin 

Die MA 2/00 – Kultur, Bildung und Wissen engagiert sich erstmals bei dieser Aktion. Als Challenge wurde dabei ein Thema ausgewählt, das auch im Prozess der Kulturstrategie genannt wurde: Mit welchen innovativen Formaten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst können Demokratie- und Menschenrechtsbildung gestärkt werden? 
Die Fragestellung nimmt Bezug auf inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung sowie Frieden und Gerechtigkeit aus den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG 4 und 16). 

Interdisziplinäres Team aus Wien und Salzburg 

Ein dreiköpfiges Studierenden-Team der Uni Mozarteum und der Uni Wien hat sich dieser Herausforderung angekommen und seit Herbst 2023 ein innovatives Workshop-Format entwickelt. Rund 50 Schüler:innen der MS Taxham und MS Lehen erhalten so allgemeine Informationen zu Menschenrechten, lernen interaktiv mehr über gesellschaftliches Engagement und Aufklärung über Fake News. 

Das Team besteht aus Lena Keresztes (Universität Wien, Raumforschung und Raumordnung), Linda Kudla (Universität Mozarteum, Lehramt BE/Gestaltung Technik & Textil, Geschichte und politische Bildung) und Zekő Sebesy (Universität Mozarteum, Instrumentalpädagogik/Trompete). Als Mentorin steht ihnen Katharina Anzengruber von der Universität Mozarteum zur Seite. Die MA 2/00 begleitet das Team seit dem Wintersemester 2023/24 als Praxispartnerin. 

Einzigartige Lehrveranstaltung zur Stärkung der SDGs

Die Sustainability Challenge ist eine einzigartige transdisziplinäre Lehrveranstaltung zum Thema Nachhaltige Entwicklung und den Sustainable Development Goals (SDGs).
Sie wird jährlich vom RCE Vienna (Regional Centre of Expertise on Education for Sustainable Development) mit mehreren Universitäten und einer Vielzahl an Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis veranstaltet. Daran beteiligt sind: Technische Universität Wien, Wirtschaftsuniversität Wien, Universität für Bodenkultur Wien, Universität Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Universität Graz, Universität Mozarteum. Zu den weiteren Praxispartner:innen zählen AGES, Climate Change Centre Austria, ÖBB Operative Services, PORR, SIEMENS und Solar Ernte. 

Laura Lapuch