Ein Fest mit Torte und Geigenmusik zum 90. und 100. Geburtstag
Gleich zwei Geburtstagskinder gab es am 9. August im Seniorenheim Hellbrunn zu feiern. Klara Gmachl, am 9. August 1922 in Bischofferode/D geboren, heiratete dort im Jahr 1944 einen Salzburger, mit dem sie 1945 zuerst nach Niederalm und ein paar Jahre später nach Salzburg übersiedelte. Die Hausfrau und zweifache Mutter, zweifache Groß- und zweifache Urgroßmutter ist seit 1990 Witwe. 2004 zog Klara Gmachl ins Seniorenheim Hellbrunn. Zu ihren großen Hobbys gehört Lesen, den allergrößten Spaß aber bereiten ihr Puzzles.
Als Klara Gmachl zur Welt kam, feierte Maria Goldgruber, geboren am 9. August 1912 in Hollenstein in Niederösterreich, bereits ihren zehnten Geburtstag. Sie heiratete im Mai 1938 im Bezirk Liezen und übersiedelte als Hausfrau und Mutter zweier Töchter mit ihrem Mann, der bei der 2. Wiener Hochquelle tätig war, in verschiedene Orte in der Steiermark und in Niederösterreich. Nach dem Tod ihres Ehepartners 1974 kam Maria Goldgruber nach Salzburg zu ihrer Tochter, 1999 zog sie schließlich ins Seniorenheim. Geistig ist die Großmutter zweier Enkel und dreifache Urgroßmutter topfit, einzig das Gehen macht der rüstigen alten Dame schon einige Mühe.
Im Rahmen einer kleinen Feier, an der unter anderen Gemeinderätin Daniela Schinagl (in Vertretung von Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Martin Panosch), Heimleiter Georg Walter und Küchenchef Richard Winkler teilnahmen, ließ man die beiden liebenswürdigen Damen hochleben. Dass diesmal das Fest etwas anders als üblich ausfiel, sei einer Bewohnerin zu verdanken, die Geige spielt und mit ihrer Klavierlehrerin diese Feier musikalisch umrahmen wollte, berichtet Elke Geiblinger von der Heimverwaltung: „Aber auch sonst haben wir in unserem Heim im Wohnbereich mit allen Geburtstagskindern eines Quartals ein Geburtstags-Café mit Musik, im Pflegebereich wird alle zwei Monate gefeiert. Und zusätzlich für alle "Runden" eines Jahres gibt es einmal jährlich ein großes Geburtstagsessen mit der Heimleitung. Da werden mehrgängige Menüs serviert, den ganzen Nachmittag wird in fröhlicher Runde gemeinsam getafelt. Und am eigentlichen Festtag bekommt jedes Geburtstagskind ein "Wunschessen", eine Flasche Sekt und eine kleine, herzförmige Torte. Darüber freuen sich die meisten BewohnerInnen sehr.“
Gabriele Strobl-Schilcher