Nur Qualitätsgrabsteine in historischem Kommunalfriedhof!
„Wir müssen die historische Substanz des alten Teils des Kommunalfriedhofs schützen.“ Mit diesen Worten weist Christian Stadler, stellvertretende Leiter von Gartenamt und Friedhofsverwaltung, die in einem Medium geäußerte Kritik an der von der Politik einstimmig beschlossenen neuen Friedhofsordnung der Stadt (siehe link unten) zurück.
Konkret gehe es darum, im historisch wertvollen Ambiente des Kommunalfriedhofs nur bearbeitete Qualitätsnatursteine möglichst europäischer Herkunft zu verwenden (§ 31). „Wir wollen hier ganz bewusst keine ökologisch bedenklichen Billigsteine, die von sehr weit her transportiert werden mussten – oder gar solche, die in China in Kinderarbeit hergestellt wurden. Das verträgt sich definitiv nicht mit dem Ort.“
Vonseiten der Steinmetze stoße man mit dieser Vorgangsweise auf fast hundertprozentige Zustimmung, betont Stadler: „Da ist bisher keine Kritik gekommen. Ganz im Gegenteil werden unsere Bemühungen, bewusst auf Qualität zu setzen, massiv unterstützt.“
Stadler weist darauf hin, dass für diejenigen, die eine modernere und möglicherweise kostengünstigere Grabgestaltung wünschten, genügend Grabstellen in anderen Teilen des Kommunalfriedhofs zur Verfügung stünden. „Im historischen Teil bleiben wir, was die Grabsteine und deren nötige Gestaltung betrifft, jedenfalls hart.“
http://www.stadt-salzburg.at/pdf/friedhofsordnung_der_stadt_salzburg_2012_aus_amtsb.pdf
Karl Schupfer