Bauausschuss einstimmig für Neubau Feuerwache Itzling
Einstimmig sprach sich der städtische Bauausschuss heute, Dienstag, 6. November 2012, für einen Neubau der Feuerwache Itzling aus. Die Gründung dafür wurde aus steuerrechtlichen Gründen bereits an der Ecke Rosa-Kerschbaumer-Straße/Schillerstraße errichtet. Der Neubau wird rund 1,3 Mio € kosten und vom Land mit 1,1 Mio € subventioniert. Im Untergeschoß wird die Universität mit Laborräumlichkeiten einziehen.
Die Freiwillige Feuerwehr Itzling hat aktuell 180 Mitglieder. Sie leisten pro Jahr rund 30.000 Einsatzstunden. Der Löschzug ist derzeit noch in einem 99 Jahre alten Gebäude in der Kirchenstraße 16 untergebracht, das nicht mehr den betrieblichen Anforderungen entspricht.
Wegen ihrer engen Zusammenarbeit mit der Universität werden die gswb und die Salzburg Wohnbau von der Stadt Salzburg Immobiliengesellschaft SIG mit der Baubetreuung für die neue Feuerwache und die frei werdende, 680 qm großen Fläche des Altobjektes beauftragt. Hier werden in einer dreigeschossigen Bebauung Wohnungen entstehen. Mehrheitlich wurde vereinbart, dass die Stadt dafür das Vergaberecht erhält. Ein Antrag der Bürgerliste auf begleitende Kontrolle wurde abgelehnt, da die gemeinnützigen Wohnbauträger an Bord seien und es sich um ein einfach abzuwickelndes Projekt handle.
Beleuchtung und Gehsteige
Einstimmig sprachen sich die Mitglieder des Bauausschusses für eine öffentliche Straßenbeleuchtung der neuen Geh- und Radwegverbindung zwischen Franz-Hinterholzer-Kai und Alpenstraße aus, die im Zuge des Neubaus AYA-Bad errichtet wurde. Das rund 90 m lange Wegstück wird mit vier LED-Lichtpunkten erhellt.
Gegen die FPÖ wurde beschlossen, entlang von 15 Straßen und Wegen im Stadtgebiet einseitig sowie an zwei Straßenstücken zweiseitig Gehsteige zu errichten. Dafür sind Ausgaben in Höhe von 170.000 € veranschlagt.
Diskussion zum Überfuhrsteg
Zu einem teils heftigen Schlagabtausch führte die Einladung von Richard Hörl und Vertretern der „Aktion offener Steg“ in den Bauausschuss. Hörl klagte über Informationsmangel und falsche Medienberichte. Seinen Experten zufolge sei ein zumindest halbseitiges Offenhalten des Überfuhrstegs während der für 2013 geplanten Sanierung möglich.
Baudirektor Walter Hebsacker und Michael Handl, Leiter des Straßen- und Brückenamtes, hielten dagegen, dass noch nicht einmal der Grundsatzamtsbericht zur Stegsanierung vom Gemeinderat beschlossen sei. Man lade Hörls Experten aber gerne zum Dialog ein. Und werde – wenn von der Stadtpolitik so gewünscht – beide Sanierungsvarianten ausschreiben.
Karl Schupfer