BürgermeisterInnen-Gipfel: Mini Salzburg ist neue Partnerstadt
Vor zwei Tagen wurde Lea (13) zur Bürgermeisterin von Mini Salzburg gewählt, seitdem hat sie alle Hände voll zu tun: Die politische Debatte in der Kinderstadt dreht sich um die Preise für Konsumgüter - „zu hoch“, finden viele BürgerInnen. Diskussion gibt’s auch in Sachen Einkommensgerechtigkeit: Sollen Kinder für ihre Ausbildungszeiten an der Uni genauso viele Salettis bekommen, wie solche, die in den zahlreichen Service- und Infrastruktureinrichtungen arbeiten? Bis zur nächsten Wahl am kommenden Mittwoch sollten die Probleme gelöst sein…
Einen außenpolitischen Erfolg hat die Bürgermeisterin jedenfalls schon zu verzeichnen: Mit Amtskollegen Heinz Schaden hat sie gestern, 4. Juli 2013, die neue Städtepartnerschaft zwischen der Hauptstadt Mini Salzburg und der Hauptstadt Salzburg unterzeichnet. Die Partnerstädte verpflichten sich damit zu gemeinsamen Anstrengungen für Frieden und Gerechtigkeit in einem vereinten Europa und in der Welt.
Nach dem offiziellen Teil des Treffens im Rathaus stand dann eine ausführliche Besichtigungstour für Heinz Schaden durch die pulsierende Kinderstadt auf dem Programm, auf Tritt und Schritt begleitet vom lokalen TV-Team (Adrian 11, Theresa 9, Lukas 12). Arbeitsmarktservice, Meldeamt, Universität mit Angeboten für lebenslanges Lernen; ein kurzer Innenstadt-Trip mit dem öffentlichen Bus, Stippvisite in der Lokalredaktion, im Restaurant und auf der Veranstaltungsbühne, dann nach draußen „aufs Land“.
Am Ufer des Volksgartenweihers floriert ein Bootsverleih, daneben wird getischlert und genäht, mittendrin entsteht neuer Wohnraum.
Bevor Bürgermeisterin Lea mit Vize Laura (13) und den Stadträten Maxi, Daniel und Tess zum nächsten Termin los musste (die Arbeiterkammerwahlen standen an), wurde Bürgermeister Heinz noch mit einer wirklich sehenswerten Auszeichnung bedacht – dem grünen Mini Salzburg-Orden am bunten Band. Nicht ganz unverdient – über sein Jugendressort wird die Kinderstadt heuer zum 6. Mal mit mehr als 40.000 Euro unterstützt.
Cay Bubendorfer