Bienenstöcke bereichern Leben im Seniorenwohnhaus Nonntal
„Aktuell sind es 10.000 Tiere. Täglich schlüpfen neue. Bis Sommer dürften es um die 50.000 sein“, freut sich Imkerin und Psychologin Verena Greimel. Am Wochenende stellte sie mit ihren Kollegen vom Imker-Verein „Festungsblick“ vier summende Stöcke im Obstgarten des Seniorenwohnhauses Nonntal auf. Ziel sei, die Naturverbundenheit der BewohnerInnen zu fördern. „Sie sollen mehr ins Freie gehen, aktiver werden und über die Bienen mehr miteinander kommunizieren“, so die Fachfrau. Das werde von der Universität Salzburg auch wissenschaftlich begleitet.
Hausleiter Christian Kagerer betont, dass im Vorfeld keine Sorgen aufgekommen seien, die Bienen könnten stechen. „Ganz im Gegenteil erhoffen sich unsere rund 100 BewohnerInnen, dass die Obstbäume im Garten eine reichere Ernte tragen werden. Sie sind sehr, sehr positiv zu den Bienen eingestellt.“ Bewohner Rupert Holzer meint verschmitzt: „Ich interessiere mich sehr für die Bienen, schon weil der Honig so gut ist.“ Hilda Roth sagt, sie kenne den Umgang mit Bienen noch von ihrem Großvater her. Das gemeinsame auf die Bienen Schauen sei „eine wunderbare Bereicherung im Alter“.
Jeden Freitagnachmittag werden Imker des Vereins mit den BewohnerInnen bei den Bienenvölkern nach dem Rechten sehen. Verena Greimel: „Es freut uns, wenn möglichst viele Seniorinnen und Senioren sich über unsere aktuellen imkerischen Tätigkeiten informieren, zuschauen und soweit möglich auch Mithelfen – bis zur Honigernte.“
Karl Schupfer