Wissensstadt Salzburg: Über 300 Mio € in fünf Jahren investiert

03.11.2016

Mit einer interaktiven Schau präsentiert sich die „Wissensstadt Salzburg“ erstmals einem breiten Publikum. Gemeinsam mit Uni, PMU, Start-ups, VHS und anderen finden Freitag und Samstag im Area Lab im Andräviertel die „Wissenstage“ statt. Sie bieten bei freiem Eintritt Wissen zum Angreifen, das Spaß macht: Flugsimulator testen, Virtual Reality erleben, 3-D-Drucker ausprobieren, Erinnerungskultur wahren, Physikshow bestaunen, in E-Books schmökern, Hirnaktivitäten messen, Start-ups kennenlernen und mehr. Motto: Mitmachen und staunen! (Detailprogramm siehe pdf unten)

Für Bürgermeister und Finanzreferent Heinz Schaden eine gute Gelegenheit, auf die großen Anstrengungen der Stadt in dem Bereich aufmerksam zu machen: „Wir haben in den letzten fünf Jahren über 300 Millionen Euro in den Wissensbereich investiert. 2011 bis 2015 wurden 264,3 Millionen im ordentlichen und 19,4 Millionen im außerordentlichen Haushalt u.a. für Unis, Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Archive, Volkshochschule sowie diverse Museen aufgewendet. Dazu kommt noch die Stadt Salzburg Immobilien Gesellschaft, die insgesamt 42,5 Millionen Euro für Instandhaltungen und Investitionen ausgegeben hat.“

Wissensstadt setzt gezielt Akzente

Mit der Initiative „Wissensstadt Salzburg“ wolle die Stadt nun jene über 500 Einrichtungen, die an der Schnittstelle von Wissen, Bildung und Wirtschaft angesiedelt sind, stärker vernetzen und dynamisieren, so Schaden: „Die Förderung von Wissen und Bildung ist uns ein zentrales Anliegen, das alle Entscheidungsprozesse der Stadt mitbestimmt. Wir können und wir wollen hier gezielt Akzente setzen. Mit den ‚Wissenstagen‘ machen wir Freitag und Samstag Lust auf neue Erkenntnisse.“

„Wissen ist das Antriebsmittel in die Zukunft“, sagt Projektleiterin Christine Tyma. „Je mehr gemeinsam an einem Strang ziehen, desto erfolgreicher werden sich alle weiterentwickeln. Die Stadt trägt mit vielen Maßnahmen – vom Baugrund für das Uni-Labor in Itzling, über Starthilfe für die Pharmazie-PMU bis zur Förderung von Start-ups (Stichwort: Mietzuschuss) – dazu bei, dass viel weitergeht.“

Nicole Slupetzky, Pädagogische Leiterin der Volkshochschule Salzburg, ergänzt: „Die ‚Wissenstage‘ schaffen für uns Bildungsanbieter eine starke und zeitgemäße Plattform. So kann es uns wieder gelingen, als Wissensschnittstelle eine attraktiv Alternative zum Fernsehen, Kino oder Internet zu werden. Das fordert oft ein radikales Umdenken.“

Erstklassige internationale Forschung

Und Arne Bathke, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg, betont: „Die Initiative ‚Wissensstadt Salzburg‘ macht sichtbar, was in unserer Stadt an spannender und facettenreicher Forschung geschieht: Wie Wissen entsteht, geschaffen oder entdeckt wird. Wie Wissen vermittelt und bewahrt wird. Forschung und Wissenschaft zum Begreifen, zum Miterleben – und zum Begeistern. Gerade vielen Salzburgern ist oft gar nicht bewusst, dass in unserer Festspiel- und Mozartstadt erstklassige internationale Forschung betrieben wird. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich insbesondere viele junge Leute in Salzburg für die herausfordernden Forschungsthemen unserer Zeit interessierten. Und wenn die Salzburger ‚Wissenstage‘ sogar dafür begeistern können, selbst Wissenschaft zu betreiben.“


Karl Schupfer