CHAOSTAGE: EINSATZ BESTENS VORBEREITET - KEIN ANLASS ZUR PANIK
Exekutive und Stadt im engen Kontakt - Salzburg zeigt Flagge
In intensiven Kontakten zwischen Sicherheitsdirektion, Bundespolizei, Gendarmerie und Stadt wird seit Monaten der Einsatz rund um die bevorstehenden "Chaostage" zu Pfingsten in Salzburg vorbereitet. Angesichts aller vorbereiteten Maßnahmen sei zu Ängsten oder gar Panik - umso weniger aber auch zur Panikmache - kein Anlaß, erklärt heute, Montag 12. Mai, Salzburgs Bürgermeister Dr. Josef Dechant. Erst heute hätte Innenminister Mag. Karl Schlögl dem Bürgermeister in einem Telefonat erneut die volle Unterstützung aller Bundesdienststellen versichert, berichtet Dechant.
Ziel der Maßnahmen war es von allem Anfang an, einerseits durch Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland und vor bzw. an den Stadtgrenzen anreisende potentielle Gewalttäter am Erreichen der Stadt Salzburg zu hindern und - sollte es dennoch zu Konflikten in Salzburg kommen - diese durch ein entsprechend konzentriertes Auftreten der Exekutive rasch zu beenden. Dechant:"Uns kommt es auch darauf an, deutlich Flagge zu zeigen und den Organisatoren die Lust auf weitere Chaostage in Salzburg zu vergällen".
Die Einsatz-Vorbereitungen, die zwischen allen Beteiligten in einem überaus konstruktiven Klima verlaufen sind, sind so gut wie abgeschlossen, berichtet Dechant. Im Schloß Mirabell wird eine der Einsatz-Zentralen untergebracht. Am Donnerstag um 16 Uhr wird eine letzte Einsatz-Lagebesprechung stattfinden, zu der auch Innenminister Schlögl nach Salzburg kommen wird.
Gleichzeitig bittet Bürgermeister Dechant aber auch um Verständnis dafür, daß die Einsatz-Vorbereitungen bis zuletzt unter größter Geheimhaltung erfolgten: "Sonst hätten wir unseren Widersachern ja eine ´Gebrauchsanleitung` für ihre Chaoten-Zwecke geliefert." Die sehr professionellen Vorbereitungen geben aber die größtmögliche Gewähr für friedliche Pfingsten in Salzburg, ist Dechant sicher.
Für Nervosität oder Überreaktionen bestünde kein Anlaß, Salzburg werde auch diesbezüglich nicht vor dem Diktat einiger Chaoten kapitulieren. Wer immer jetzt solche Stimmungen in Salzburg verbreite, mache sich - vielleicht unbewußt - zum Werkzeug einer verantwortungslosen Minderheit von Gewalttätern und ihrer krausen Ideologie, schließt Dechant.
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