Bis 15. Juni Rückgabeaktion für Halonfeuerlöscher

15.03.2000

BIS 15. JUNI LÄUFT

RÜCKGABEAKTION FÜR HALONFEUERLÖSCHER

 

Umweltschädlicher Stoff

wird aus dem Verkehr gezogen

 

 

 

Halone besitzen

ausgezeichnete Löscheigenschaften und wurden deshalb früher in Löschanlagen -

bevorzugt in Rechenzentralen und anderen hochtechnischen Bereiche, von

Privatpersonen aber auch für (Auto-)Handfeuerlöscher eingesetzt. Weil Halon im

Gegensatz zu Wasser oder Pulverlöschmittel beim Löscheinsatz keine Zerstörung

oder Verunreinigung verursacht, war es ganz besonders beliebt.

 

 

 

Da die mit der FCKW-Gruppe

verwandten Halone (ihre ozonzerstörende Wirkung ist zehnmal stärker als die der

FCKW) aber besonders schädlich für die Ozonschicht sind, wurden sie Anfang der

90er Jahre verboten. Mit Halon gefüllte Handfeuerlöscher durften seit 1990

nicht mehr verkauft, vorhandene noch bis 31. Dezember 1999 weiter verwendet werden.


 

 

 

Seit 1990 dürfen keine

neuen Halone hergestellt werden. Für einige wenige Spezialbereiche -

Feuerlöscher für Flugzeuge, Panzer und besonders heikle militärische

Einrichtungen - wurde jedoch noch kein Ersatz gefunden. Deshalb wird nun eine

österreichische Halonbank eingerichtet (die Verordnung des Umweltministeriums

wurde am 3. März 2000 als Bundesgesetzblatt kundgemacht). Dort werden die noch

vorhandenen Halone aus Anlagen und Feuerlöschern gesammelt und für die

Spezialeinsätze zur Verfügung gestellt.

 

 

 

Zum Schutz der Ozonschicht

startete das Land Salzburg eine freiwillige Rückgabeaktion, an der sich nun auch die Stadt

Salzburg beteiligt. Mit dieser Aktion greifen Land und Stadt Salzburg einer bevorstehenden

EU-Verordnung zur verpflichtenden Entsorgung von Halonen vor und unterstützen

damit zugleich eine sinnvolle Wiederverwertung durch die Halonbank. Bis 15.

Juni können StadtbewohnerInnen ihre Halonfeuerlöscher täglich von 7 bis 18 Uhr

bei den beiden Feuerwachen der Berufsfeuerwehr in der Schallmooser Hauptstraße

und der Jägermüllerstraße sowie im Recyclinghof der Stadt, Siezenheimerstraße

20, Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr und samstags von 7 bis 12 Uhr abgeben.

 

 

 

Wie erkenne ich einen

mit Halon gefüllten Feuerlöscher?

 

 

 

Auf jedem

Halonfeuerlöscher ist das Wort "Halonlöscher"

sowie in fetten Buchstaben die Bezeichnung: H2,H4,H6 oder dgl. aufgedruckt - je nachdem,

ob die Füllmenge 2, 4 oder 6 Kilo beträgt.

 

 

 

Firmen, die noch Halonlöschanlagen

besitzen und umrüsten müssen, erhalten nähere Informationen im Amt der

Salzburger Landesregierung, Abt. 16, Umweltschutz, bei Dr. Walter Tschinkel,

Tel.0662/8042-4173.

 

 

 

Wichtig: Die Umstellung

von betrieblichen Halon-Löschanlagen auf umweltfreundliche Löschmittel wird

heuer gefördert. Dazu muss der Antrag noch heuer gestellt werden (einzusenden

an die Kommunal-Kredit-Austria-AG Wien, Türkenstraße 9, 1092 Wien), die Anlage

muss bis Mitte nächsten Jahres umgerüstet sein.

 

 

 

 

 

 

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