Bewohnerservice-Stelle in Aigen lädt ein zum Tag der offenen Tür
BEWOHNERSERVICE-STELLE
IN AIGEN LÄDT EIN ZUM TAG DER OFFENEN TÜR
Modellprojekt gestartet - gut begleitet älter werden
Mit zwei neuen, vom Diakonie-Zentrum Salzburg geführten
Bewohnerservice-Stellen bietet die Stadt nun auch in den Stadtteilen Gnigl/Schallmoos und Aigen
wichtige Anlaufstellen für all jene, die Probleme haben, Kontakt suchen oder
auch im Stadtteil etwas bewegen wollen. Ganz besonders im Zentrum stehen hier
die Senioren.
An zwei Tagen der offenen Tür präsentieren die
Mitarbeiterinnen des Bewohnerservice Aigen (im
Kauftreff Aigen) am Freitag und Samstag, 12. und 13.
Juli, diese neue Service-Stelle, die Stadtrat Ing. Dr. Josef Huber und Mag.
Josef Scharinger (Geschäftsführung Diakonie-Zentrum)
am 12. Juli eröffnen. Zur Info: Die offizielle Eröffnung des BWS Gnigl (in "St. Anna") ist für Herbst geplant, der Betrieb
läuft bereits.
Programm Eröffnung BWS Aigen:
Fr, 12. Juli, 14-18
Uhr
Kindermalaktion
Musik-Clown "Floh"
Essen und Trinken
Musikalisches Rahmenprogramm
Sa, 13. Juli, 9-13
Uhr
Musik-Clown "Floh"
11 Uhr: Kasperltheater
Dazu viele Infos und Gespräche
Modellprojekt
"Stadtteilorientierter Altenhilfe"
Die nunmehr sechs Bewohnerservice-Stellen der Stadt richten
sich an alle BewohnerInnen der Stadtteile. Die zwei
"Neuen" in Gnigl/Schallmoos und Aigen
setzen mit "Stadtteilorientierter Altenhilfe" dazu einen neuen Schwerpunkt für
ältere Menschen. Das Angebot: Information, Beratung, unbürokratische Hilfe in
Krisen, Hilfe bei Behörden-Angelegenheiten,
Vermittlung sozialer Dienste etc. Insbesondere auch die aktive Mitwirkung der SeniorInnen und gemütliche Runden werden groß geschrieben.
Umfangreiche Erfahrungen in der Seniorenarbeit machen dabei das
Diakonie-Zentrum zum optimalen Partner der Stadt.
"Stadtteil-Bewohner
jeden Alters sind hier willkommen. Anders ist nur, dass wir hier bevorzugt
versuchen, ein ganz besonders dichtes Netz für die älteren Menschen zu weben.
Im Alter braucht man Hilfen, ohne die das Leben zu Hause plötzlich sehr
beschwerlich oder gar unmöglich wird, dazu kommt oft fürchterlich schmerzende
Einsamkeit. Die richtige Hilfe zur rechten Zeit nimmt den betagten Menschen
existenzielle Sorgen und verbessert ihre Lebensqualität!", weiß
Seniorenstadtrat Josef Huber aus zahllosen Gesprächen.
"Mitten im überschaubaren Stadtteil platziert ist es
leichter, Kontakte herzustellen, damit Vereinsamung und Anonymität alter Menschen
zu verhindern, kompetente Hilfen zu vermitteln und zu beraten, um eine gute
Vorsorge für die eigene Zukunft zu treffen - ein kurzer Anruf oder Besuch im
Bewohnerservice genügt", sagt Josef Scharinger,
Geschäftsführer des Diakonie-Zentrums Salzburg.
Mit diesem "Modellprojekt zur Verhinderung von
Pflegebedürftigkeit" beschreitet Salzburgs Seniorenpolitik einen
zukunftsweisenden, neuen Weg, der von allen Gemeinderatsfraktionen voll
Engagement mitgetragen wird. Haushaltshilfen, Rehabilitation, punktuelle
Hilfen, psychische und physische Unterstützung sind nur einige der Schritte,
Pflegebedürftigkeit betagter Menschen zu verhindern oder zumindest möglichst
lange hinauszuzögern. Integration und aktive Beteiligung am Geschehen im
Stadtteil sind weitere.
Nach drei Jahren (bzw. falls erforderlich ein Jahr länger)
soll der Erfolg der Maßnahmen geprüft und dem Gemeinderat ein Erfahrungsbericht
vorgelegt werden. Die Kosten für das Modellprojekt betragen jährlich EUR
152.612,95. Parallel dazu wird das seit mehreren Jahren laufende
Sanierungsprogramm für die städtischen Seniorenheime in Hellbrunn
fortgesetzt.
Öffnungszeiten
Bewohnerservice Aigen
Aignerstraße 78 (Kauftreff Aigen),
Tel. 625 008, Mo, Di, Do, Fr 8-12 Uhr, Di, Do 14-16 Uhr und nach tel.
Vereinbarung
Bewohnerservice Gnigl
Grazer Bundesstraße 6 (Sozial- und Gesundheitszentrum St.
Anna), Tel. 649 140-23, Mo-Do 9-13 Uhr, Fr 9-12 Uhr
und nach tel. Vereinbarung
Starke Arbeit für den
Stadtteil
Wo Menschen dicht beisammen wohnen, unterschiedlichste
Bedürfnisse und Lebensweisen zusammen kommen, da braucht es viel Rücksicht und
Toleranz, wenn Nachbarschaft funktionieren soll. Dass über auftauchende
Probleme geredet wird und auch gute Lösungen gefunden werden gehört zu den
vielen Aufgaben einer Bewohnerservice-Stelle.
Service wird hier im besten Sinn des Wortes verstanden.
Fachlich kompetent und freundlich bemühen sich die Teams um ihre KundInnen, beraten, informieren, vermitteln und
unterstützen, wo immer ganz persönliche Hilfe benötigt wird oder auch eine
gemeinsame Sache gefördert werden soll - wenn möglich, als Hilfe zur
Selbsthilfe.
Durch Vernetzung kann von den kleinen Teams unglaublich viel
bewegt werden. Erfahrung und soziale Kompetenz, beste Kenntnis und Zusammenarbeit
mit den verschiedensten Einrichtungen im Stadtgebiet machen dieses Service erst
möglich.
Die vier "älteren" derartigen Einrichtungen der Stadt -
Forellenweg, Itzling (Veronaplatz), Laufenstrasse und Bolaring - haben sich
längst etabliert und können über Arbeit nicht klagen. Auch die beiden neuen
Zentren werden bereits gut angenommen.
Die Angebote der
Bewohnerservice-Stellen:
Anlaufstelle für den Stadtteil
Soziale Arbeit, Förderung von Solidarität
Vernetzung sozialer Dienste
Beratung und Unterstützung
Einzelfall-Hilfe
Stütze für Angehörige
Förderung von Kommunikationsprozessen (z.B. Mitarbeit am
neuen Seniorenleitbild)
Aufbau und Unterstützung von Selbstorganisation (Hilfe zur
Selbsthilfe)
Unterstützung zur Verbesserung der Infrastruktur
Verbindungsstelle/Netzwerk
Projekt-Betreuung
Förderung Stadtteil bezogener soziokultureller
Aktivitäten
Die Mitarbeiterinnen
der BWS Aigen und Gnigl/Schallmoos
Barbara Fleissner (BWS Aigen)
Während ihrer Tätigkeit im Bewohnerservice Forellenweg (1990
bis 1995) sammelte sie einige Jahre Berufserfahrung im Bereich Bewohnerbeteiligung
und Stadteilarbeit. Die Arbeit mit alten Menschen begleitet sie seit ihrem 18.
Lebensjahr - sowohl im stationären, als auch im ambulanten Bereich und in der
offenen Altenhilfe. Gemeinwesenorientierung als Arbeitsprinzip der Sozialarbeit
und der intergenerative Zugang in der Arbeit mit alten Menschen ist ihr besonders
wichtig. Seit einiger Zeit selbständig als Mediatorin
und Coach tätig fließt das Wissen aus diesen beiden Ausbildungen auch in der
Arbeit im Bewohnerservice Aigen ein, insbesondere bei
Konfliktgesprächen, Begleitung in Umbruch- oder Krisensituationen.
Johanna Knäussel (BWS Aigen)
Berufserfahrung in den Arbeitsgebieten der ambulanten,
stationären und teilstationären Altenarbeit motivierte Johann Knäussel dazu, den Aufbau und die Leitung des Tageszentrums
im Diakonie-Zentrum zu übernehmen, wo sie seit 1994 tätig ist und auch weiter
bleibt. Um ihre Kunden und deren pflegende Angehörige ganzheitlich gut betreuen
zu können absolvierte sie Zusatzausbildungen wie z.B. Validation (eine
Kommunikationsmethode für alte verwirrte Menschen), psychosoziale Beratung in
der Pflege (BFI, Abschluss Oktober 2002) und andere neueste Pflegemethoden. Für
Herbst ist eine weitere Ausbildung "systemisches Management in Teams und
Organisationen" geplant.
Susanne Nündel (BWS Aigen und BWS Gnigl)
Während ihres Praktikums im Bewohnerservice Gnigl lernte Susanne Nündl den
Bereich der aktivierenden Gemeinwesensarbeit kennen :
seit 1. Juni 2002 ist sie nun hauptberuflich in diesem Feld tätig und nutzt die
Gelegenheit, zu ihrer Tätigkeit im Bewohnerservice Gnigl
die Bewohnerservice-Einrichtung in Aigen mit
aufzubauen. Parallel dazu besucht sie die Sozialakademie für Berufstätige in
Salzburg und das Institut für Erziehungswissenschaft in Innsbruck. Der
Abschluss beider Studien ist für 2002 geplant. Nach diversen Praktika im
Sozialbereich und beruflicher Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Menschen aus
unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen freut sie sich auf ihre Stadtteil-Arbeit
in Aigen und Gnigl.
DAS Elisabeth Kirchweger (BWS Gnigl)
Als Absolventin der Sozialakademie für Berufstätige in
Salzburg und Pädagogikstudentin der Universität Innsbruck, wo Elisabeth Kirchweger im Herbst ihren Abschluss machen wird, hat sich
diese viele theoretische und praktische Kenntnisse über die verschiedensten Bereiche
der Sozialen Arbeit angeeignet, die sie jetzt im Bewohnerservice einbringen
kann. In ihrer früheren Tätigkeiten sammelte sie Erfahrungen mit alten
Menschen, Jugendlichen und mehrfach Beeinträchtigten sowie im administrativen
Bereich und versucht nun diese Erkenntnisse als wertvollen Beitrag im Aufbau
der stadtteilbezogenen Gemeinwesenarbeit in Gnigl umzusetzen.
MD01 - Service und Information