Bewohnerservice-Stelle in Aigen lädt ein zum Tag der offenen Tür

11.07.2002

BEWOHNERSERVICE-STELLE

IN AIGEN LÄDT EIN ZUM TAG DER OFFENEN TÜR

 

Modellprojekt gestartet - gut begleitet älter werden

 

 

 

Mit zwei neuen, vom Diakonie-Zentrum Salzburg geführten

Bewohnerservice-Stellen bietet die Stadt nun auch in den Stadtteilen Gnigl/Schallmoos und Aigen

wichtige Anlaufstellen für all jene, die Probleme haben, Kontakt suchen oder

auch im Stadtteil etwas bewegen wollen. Ganz besonders im Zentrum stehen hier

die Senioren.

 

 

 

An zwei Tagen der offenen Tür präsentieren die

Mitarbeiterinnen des Bewohnerservice Aigen (im

Kauftreff Aigen) am Freitag und Samstag, 12. und 13.

Juli, diese neue Service-Stelle, die Stadtrat Ing. Dr. Josef Huber und Mag.

Josef Scharinger (Geschäftsführung Diakonie-Zentrum)

am 12. Juli eröffnen. Zur Info: Die offizielle Eröffnung des BWS Gnigl (in "St. Anna") ist für Herbst geplant, der Betrieb

läuft bereits.

 

 

 

Programm Eröffnung BWS Aigen:

 

 
Fr, 12. Juli, 14-18

Uhr

 

Kindermalaktion

 

Musik-Clown "Floh"

 

Essen und Trinken

 

Musikalisches Rahmenprogramm

 

 
Sa, 13. Juli, 9-13

Uhr

 

Musik-Clown "Floh"

 

11 Uhr: Kasperltheater

 

Dazu viele Infos und Gespräche
Modellprojekt

"Stadtteilorientierter Altenhilfe"

 

 

 

Die nunmehr sechs Bewohnerservice-Stellen der Stadt richten

sich an alle BewohnerInnen der Stadtteile. Die zwei

"Neuen" in Gnigl/Schallmoos und Aigen

setzen mit "Stadtteilorientierter Altenhilfe" dazu einen neuen Schwerpunkt für

ältere Menschen. Das Angebot: Information, Beratung, unbürokratische Hilfe in

Krisen, Hilfe bei Behörden-Angelegenheiten,

Vermittlung sozialer Dienste etc. Insbesondere auch die aktive Mitwirkung der SeniorInnen und gemütliche Runden werden groß geschrieben.

Umfangreiche Erfahrungen in der Seniorenarbeit machen dabei das

Diakonie-Zentrum zum optimalen Partner der Stadt.

 

 

 

 "Stadtteil-Bewohner

jeden Alters sind hier willkommen. Anders ist nur, dass wir hier bevorzugt

versuchen, ein ganz besonders dichtes Netz für die älteren Menschen zu weben.

Im Alter braucht man Hilfen, ohne die das Leben zu Hause plötzlich sehr

beschwerlich oder gar unmöglich wird, dazu kommt oft fürchterlich schmerzende

Einsamkeit. Die richtige Hilfe zur rechten Zeit nimmt den betagten Menschen

existenzielle Sorgen und verbessert ihre Lebensqualität!", weiß

Seniorenstadtrat Josef Huber aus zahllosen Gesprächen.

 

 

 

"Mitten im überschaubaren Stadtteil platziert ist es

leichter, Kontakte herzustellen, damit Vereinsamung und Anonymität alter Menschen

zu verhindern, kompetente Hilfen zu vermitteln und zu beraten, um eine gute

Vorsorge für die eigene Zukunft zu treffen - ein kurzer Anruf oder Besuch im

Bewohnerservice genügt", sagt Josef Scharinger,

Geschäftsführer des Diakonie-Zentrums Salzburg.

 

 

 

Mit diesem "Modellprojekt zur Verhinderung von

Pflegebedürftigkeit" beschreitet Salzburgs Seniorenpolitik einen

zukunftsweisenden, neuen Weg, der von allen Gemeinderatsfraktionen voll

Engagement mitgetragen wird. Haushaltshilfen, Rehabilitation, punktuelle

Hilfen, psychische und physische Unterstützung sind nur einige der Schritte,

Pflegebedürftigkeit betagter Menschen zu verhindern oder zumindest möglichst

lange hinauszuzögern. Integration und aktive Beteiligung am Geschehen im

Stadtteil sind weitere.

 

 

 

Nach drei Jahren (bzw. falls erforderlich ein Jahr länger)

soll der Erfolg der Maßnahmen geprüft und dem Gemeinderat ein Erfahrungsbericht

vorgelegt werden. Die Kosten für das Modellprojekt betragen jährlich EUR

152.612,95. Parallel dazu wird das seit mehreren Jahren laufende

Sanierungsprogramm für die städtischen Seniorenheime in Hellbrunn

fortgesetzt. 

 

 
Öffnungszeiten

 

Bewohnerservice Aigen

 

Aignerstraße 78 (Kauftreff Aigen),

Tel. 625 008, Mo, Di, Do, Fr 8-12 Uhr, Di, Do 14-16 Uhr und nach tel.

Vereinbarung

 

Bewohnerservice Gnigl

 

Grazer Bundesstraße 6 (Sozial- und Gesundheitszentrum St.

Anna), Tel. 649 140-23, Mo-Do 9-13 Uhr, Fr 9-12 Uhr

und nach tel. Vereinbarung

 

 
Starke Arbeit für den

Stadtteil

 

Wo Menschen dicht beisammen wohnen, unterschiedlichste

Bedürfnisse und Lebensweisen zusammen kommen, da braucht es viel Rücksicht und

Toleranz, wenn Nachbarschaft funktionieren soll. Dass über auftauchende

Probleme geredet wird und auch gute Lösungen gefunden werden gehört zu den

vielen Aufgaben einer Bewohnerservice-Stelle.

 

 

 

Service wird hier im besten Sinn des Wortes verstanden.

Fachlich kompetent und freundlich bemühen sich die Teams um ihre KundInnen, beraten, informieren, vermitteln und

unterstützen, wo immer ganz persönliche Hilfe benötigt wird oder auch eine

gemeinsame Sache gefördert werden soll - wenn möglich, als Hilfe zur

Selbsthilfe. 

 

 

 

Durch Vernetzung kann von den kleinen Teams unglaublich viel

bewegt werden. Erfahrung und soziale Kompetenz, beste Kenntnis und Zusammenarbeit

mit den verschiedensten Einrichtungen im Stadtgebiet machen dieses Service erst

möglich. 

 

 

 

Die vier "älteren" derartigen Einrichtungen der Stadt -

Forellenweg, Itzling (Veronaplatz), Laufenstrasse und Bolaring - haben sich

längst etabliert und können über Arbeit nicht klagen. Auch die beiden neuen

Zentren werden bereits gut angenommen.

 

 
Die Angebote der

Bewohnerservice-Stellen:

 

Anlaufstelle für den Stadtteil

 

Soziale Arbeit, Förderung von Solidarität

 

Vernetzung sozialer Dienste

 

Beratung und Unterstützung

 

Einzelfall-Hilfe

 

Stütze für Angehörige

 

Förderung von Kommunikationsprozessen (z.B. Mitarbeit am

neuen Seniorenleitbild)

 

Aufbau und Unterstützung von Selbstorganisation (Hilfe zur

Selbsthilfe)

 

Unterstützung zur Verbesserung der Infrastruktur

 

Verbindungsstelle/Netzwerk

 

Projekt-Betreuung

 

Förderung Stadtteil bezogener soziokultureller

Aktivitäten 

 

 
Die Mitarbeiterinnen

der BWS Aigen und Gnigl/Schallmoos

 

 
Barbara Fleissner (BWS Aigen)

 

Während ihrer Tätigkeit im Bewohnerservice Forellenweg (1990

bis 1995) sammelte sie einige Jahre Berufserfahrung im Bereich Bewohnerbeteiligung

und Stadteilarbeit. Die Arbeit mit alten Menschen begleitet sie seit ihrem 18.

Lebensjahr - sowohl im stationären, als auch im ambulanten Bereich und in der

offenen Altenhilfe. Gemeinwesenorientierung als Arbeitsprinzip der Sozialarbeit

und der intergenerative Zugang in der Arbeit mit alten Menschen ist ihr besonders

wichtig. Seit einiger Zeit selbständig als Mediatorin

und Coach tätig fließt das Wissen aus diesen beiden Ausbildungen auch in der

Arbeit im Bewohnerservice Aigen ein, insbesondere bei

Konfliktgesprächen, Begleitung in Umbruch- oder Krisensituationen.

 

 
Johanna Knäussel (BWS Aigen)

 

Berufserfahrung in den Arbeitsgebieten der ambulanten,

stationären und teilstationären Altenarbeit motivierte Johann Knäussel dazu, den Aufbau und die Leitung des Tageszentrums

im Diakonie-Zentrum zu übernehmen, wo sie seit 1994 tätig ist und auch weiter

bleibt. Um ihre Kunden und deren pflegende Angehörige ganzheitlich gut betreuen

zu können absolvierte sie Zusatzausbildungen wie z.B. Validation (eine

Kommunikationsmethode für alte verwirrte Menschen), psychosoziale Beratung in

der Pflege (BFI, Abschluss Oktober 2002) und andere neueste Pflegemethoden. Für

Herbst ist eine weitere Ausbildung "systemisches Management in Teams und

Organisationen" geplant.

 

 
Susanne Nündel (BWS Aigen und BWS Gnigl)

 

Während ihres Praktikums im Bewohnerservice Gnigl lernte Susanne Nündl den

Bereich der aktivierenden Gemeinwesensarbeit kennen :

seit 1. Juni 2002 ist sie nun hauptberuflich in diesem Feld tätig und nutzt die

Gelegenheit, zu ihrer Tätigkeit im Bewohnerservice Gnigl

die Bewohnerservice-Einrichtung in Aigen mit

aufzubauen. Parallel dazu besucht sie die Sozialakademie für Berufstätige in

Salzburg und das Institut für Erziehungswissenschaft in Innsbruck. Der

Abschluss beider Studien ist für 2002 geplant. Nach diversen Praktika im

Sozialbereich und beruflicher Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Menschen aus

unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen freut sie sich auf ihre Stadtteil-Arbeit

in Aigen und Gnigl.

 

 
DAS Elisabeth Kirchweger (BWS Gnigl)

 

Als Absolventin der Sozialakademie für Berufstätige in

Salzburg und Pädagogikstudentin der Universität Innsbruck, wo Elisabeth Kirchweger im Herbst ihren Abschluss machen wird, hat sich

diese viele theoretische und praktische Kenntnisse über die verschiedensten Bereiche

der Sozialen Arbeit angeeignet, die sie jetzt im Bewohnerservice einbringen

kann. In ihrer früheren Tätigkeiten sammelte sie Erfahrungen mit alten

Menschen, Jugendlichen und mehrfach Beeinträchtigten sowie im administrativen

Bereich und versucht nun diese Erkenntnisse als wertvollen Beitrag im Aufbau

der stadtteilbezogenen Gemeinwesenarbeit in Gnigl umzusetzen.

MD01 - Service und Information