Zeichen zum Weltnichtrauchertag: "Unser Spielplatz ist kein Rauchplatz"

30.05.2025

Stadt Salzburg setzt starkes Zeichen zum Weltnichtrauchertag

Rauchfreie Zone
Rauchfreie Zone nicht nur am Weltnichtrauchertag
Archivbild v.l.n.r.: Julia Ronacher und Josef Wanka von den Stadtgärten mit Stadträtin Andrea Brandner
© Doris Wild / wildbild

Zum morgigen Weltnichtrauchertag, der jährlich am 31. Mai von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen wird, macht die Stadt Salzburg erneut auf das bestehende Rauchverbot auf allen städtischen Spielplätzen aufmerksam. Unter dem Motto „Unser Spielplatz ist kein Rauchplatz“ startet die bewährte Informationskampagne auf insgesamt 84 betreuten Spielplätzen im Stadtgebiet.

„Kinder sollen sich auf unseren Spielplätzen frei und sicher bewegen können. Eine rauchfreie Umgebung schützt nicht nur die Gesundheit, sondern fördert auch das respektvolle Miteinander“, betont die ressortzuständige Stadträtin Andrea Brandner. Die Plakatkampagne richtet sich gezielt an Erwachsene, die Spielplätze gemeinsam mit Kindern nutzen – mit der Bitte, während des Aufenthalts auf das Rauchen zu verzichten.

Neben hygienischen Gründen – wie dem Verhindern von achtlos weggeworfenen Zigarettenstummeln – ist auch die Sicherheit ausschlaggebend: Zigarettenreste im Sand können für Kleinkinder eine gesundheitliche Gefahr darstellen.

WHO-Motto 2025: „Den Reiz entlarven“
Die WHO stellt den diesjährigen Weltnichtrauchertag unter das internationale Motto „Den Reiz entlarven“. Damit wird auf die Marketingstrategien neuer Nikotinprodukte wie E-Zigaretten, Vapes und Nikotinbeutel aufmerksam gemacht, die häufig als Lifestyle-Produkte präsentiert werden und die Risiken verharmlosen.

Faktenlage in Österreich: Rückgang bei Zigaretten – Anstieg bei neuen Nikotinprodukten

Laut Angaben der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) zeigt sich in Österreich ein deutlicher Rückgang beim Zigarettenkonsum unter Jugendlichen:

  • 2002: Über 20 % der 15-jährigen Schüler:innen rauchten täglich.
  • 2022: Nur noch 4 % gaben an, täglich zu rauchen.

Gleichzeitig wird ein Anstieg bei alternativen Nikotinprodukten beobachtet:

  • 3 % der Jugendlichen konsumieren täglich Nikotinbeutel,
  • 2 % täglich E-Zigaretten.
  • 13 % konsumieren gelegentlich Nikotinbeutel, bei Burschen liegt der Anteil über dem der Mädchen.
  • Die Tendenz ist steigend.

Die Stadt Salzburg nimmt diese Entwicklungen ernst und setzt mit der Plakatkampagne ein sichtbares Zeichen für Gesundheitsbewusstsein, Kinderschutz und Prävention

Jochen Höfferer