Kulturmeile Schallmoos

18.10.2002

Pressegespräch:
SCHAFFT NEUEN RAUM

 

Neugestaltung

der Straße zwischen Rockhouse und Urbankeller

 

 

 

"Mit der

Kulturmeile Schallmoos schaffen wir an der Peripherie einen neuen Raum, der

wichtige Kulturbetriebe miteinander auch sichtbar vernetzt und die

Kommunikation im Stadtteil fördert", erklärte Bürgermeister und Kulturchef

Heinz Schaden bei der Eröffnung des neu gestalteten Straßenraums "Hoher Weg" am

Freitag, 18. Oktober. Er hoffe, dass die Aufwertung dieser gemeinsamen Umgebung

nicht nur den Kulturbetrieben selber und ihren Gästen, sondern auf Sicht auch

ganz Schallmoos zugute komme.

 

 

 

Am Hohen

Weg, einer Seitenstraße der Schallmooser Hauptstraße,

haben sich in den letzten Jahren am Fuß des Kapuzinerberges eine Reihe von

Kulturbetrieben angesiedelt, die aus dem Geschehen der Stadt nur noch schwer

wegzudenken sind. Rockhouse, Dance Academy SEAD, Kleines Theater, Urban-Keller und die Fabrik

BBK 600 locken jährlich weit über 100.000 Besucher an, dazu kommen nun noch die

StudentInnen der Dependance des Mozarteums

im nahen ZIB.

 

 

 

Auf

Anregung und nach Plänen von Rockhouse-Architekt Hans

Schmidt haben Bürgermeister Schaden und Baustadtrat Josef Huber in den letzten

Wochen die notwendige Fahrbahnsanierung des Hohen Wegs kurzentschlossen

genutzt, den Straßenraum zwischen Rockhouse und

Urban-Keller entscheidend aufzuwerten: mit einer eigenen Pflasterung, mit Platz

für Gastronomie, mit speziellen Beleuchtungskörpern, mit Skulpturen junger

Bildhauer, mit Steinkörben als Mauer, mit einer neuen Verkehrsregelung, die vor

allem in den warmen Monaten Fußgängern und Radfahrern eindeutig Vorrang vor dem

Auto einräumt.

 

 

 

"Als die

Idee im Sommer an uns herangetragen wurde, haben wir die Chance ergriffen und

rasch reagiert", berichtet Stadtrat Josef Huber. Durch Umschichtungen innerhalb

des Ressorts war es möglich, die 150.000 Euro für die Kulturmeile Schallmoos

kurzfristig zur Verfügung zu stellen. Ein spezielles Beleuchtungskonzept mit

Bodenleuchten, Metallhalogendampflampen und Strahlern unterstreiche die Atmosphäre

der Kulturmeile. Huber verwies auch auf die sieben Skulpturen junger Salzburger

Bildhauer, die nun statt der üblichen Poller die Fluchtwege des Rockhouses freihalten.

 

 

 

"Diese

Nebenstraße am Fuß des Berges ist prädestiniert für Kultur, Gastronomie, Ateliers

und künstlerische Tätigkeiten", stellte Architekt Hans Schmidt fest, "wobei die

Harmonie zwischen Freibereich-, Zubringerverkehrs-, Sitz-, Gruß- und

Verweilfläche sowie dem Naturraum Kapuzinerberg besonders wichtig ist". Seine

Vision: eine Weiterführung der fußläufigen Nebenstraßen-Promenade bis zur

Linzer Gasse.

 

 

 

 

Architekt

Hans Schmidt, Salzburg
GEDANKEN ZUR ERLEBNISROUTE NORD

 

 

 

Angefangen

hat die Idee einer Kulturwanderung mit dem Stadtteilbüro (1992) in der Fabrik

BBK 600. Nachdem sich nun neben dem Rockhouse, dem

Kleinen Theater, Jazzclub, Fabrik BBK 600 auch weitere Institutionen wie Mozarteum, Sead usw. angesiedelt

haben, wird ein Ausbau der bergseitigen Nebenstraße der Schallmooser

Hauptstraße für vordergründig wichtig angesehen. Das Vorfeld zwischen Rockhouse, Sead und Kleinem

Theater (Urban Keller) sollte zu einer verkehrsberuhigten Fußgänger- und

Radfahrstraße umgestaltetet werden. Wichtig für diese Idee ist: die Harmonie

zwischen Freibereich-, und Zubringerverkehr-, Sitz-, Gruß- und Verweilflächen

sowie der Naturraum Kapuzinerberg.

 

In

Ermangelung von Freiflächen wird die Nebenfahrbahn zur Fußgängerzone

aufgewertet. In weiterer Folge sollte die fußläufige Nebenstraße- Promenade bis

zur Linzergasse und weiter bis in die Altstadt führen.

 

Die Nebenstraße

am Fuße des Berges ist prädestiniert für Kultur, Gastronomie, Ateliers,

künstlerische Tätigkeiten, erlebbar als KULTURMEILE des Nordens.

 

 

 

Materialien:

 

Zwischen

Fahrbahn und dem öffentlichen Ruhe- und Sitzbereich ist kein Niveauunterschied.

Allerdings sollte von der Oberfläche zwischen Fahrstreifen und Ruhebereich ein

Materialunterschied spürbar werden, der Bereiche ordnet. Der Baumbestand sollte

erhalten werden. Im Bereich der Baumstämme werden "Inseln" ausgebildet, die einerseits

zum Verweilen animieren, anderseits Parkplatzsuchende hindern, ihr Fahrzeug zu

parken. Eine Stützmauer zur Schallmooser

Hauptstraße bildet das "intime Vorfeld" der Erlebnisroute Nord und sollte auch

als Sitz- und Liegefläche dienen.

 

 

 

Durch die Lage der Nebenfahrbahn

zur Schallmooser Hauptstraße und deren Höhenbewegung

ist auch der Übergang von Naturraum (Kapuzinerberg) und öffentlicher

Verkehrsfläche (Schallmooser Hauptstraße) fließend.
 
 
"ANDERE TÖNE" IM ROCKHOUSE
Musik-Klub am Puls der Zeit - Workshops für

Kinder und Jugend

 

 

 

Das Rockhouse, der ganzjährige "Kulturversorger" (über 300 Veranstaltungen

pro Jahr), versucht seit Jahren - erfolgreich -Urbanität und Internationalität

nach Salzburg zu bringen, ohne dabei die Authentizität zu untergraben. Wir

zählen mittlerweile zu einem der besten Musik-Clubs Europas und agieren nach

dem Rockhouse-Prinzip "andere Töne" am Puls der Zeit

(rechtzeitiges Wahrnehmen neuer internationaler Musiktrends).

 

 

 

Gleichzeitig

verstehen wir uns als "offenes" House, dass nicht nur

die Stars von heute, morgen und gestern präsentiert, sondern sehr aktiv für und

mit der lokalen Musikszene arbeitet. Unsere vielseitiges Programm unterliegt

keiner stilistischen Einengung, sondern setzt auf Qualität, Kontinuität und das

"Aufspüren" von Neuem, Schrägem und Ungewohntem.

 

 

 

Unser

Publikum ist wie unser Programm: Abwechslungsreich und bunt gemischt!

Zusätzlich zu Konzerten, Parties, DJ-Lines und auch

Firmen-Events setzten wir im Workshop-Bereich mit unserer erfolgreichen Kinder-

und Jugendarbeit einen Schwerpunkt.

 

 

 

Neben

unserer Tätigkeit als Kulturvermittler und -veranstalter

fungieren wir auch als Service- und Beratungsstelle, bieten Probe- und

Arbeitsräume für MusikerInnen und andere KulturproduzentenInnen. Eine kleine Auswahl an Rockhouse-Highlights, von A wie Attwenger

bis Z wie Zawinul: Kruder & Dorfmeister, Marianne Faithfull,

Friedrich Gulda, Seeed, Tocotronic, Absolute Beginner,

HIM, Ash, Fettes Brot, Gotan

Project, Vonda Shepard, Fischer Z, Katrina & Waves, John Mac Laughlin, Maceo Parker, Taj Mahal, Apollo 440, Ben Harper, Black Uhuru, Burning Spear, Bush, Carla Bley, Element of Crime,

Faithless, Guano Apes, Galliano, Helge Schneider, Keziah

Jones , Kurt Ostbahn, Sofa Surfers, Luther Allison, Manfred Mann, Manu Dibango, Marla Glen, Morcheeba, Reef, Roachford, Rockers HiFi, Sneaker Pimps, Tito & Tarantula, .u.v.m.

 

 
SIEBEN SKULPTUREN VOR DEM ROCKHOUSE

 

 

 

Im Rahmen

der Kulturmeile Schallmoos wurden von jungen Künstlern sieben Skulpturen

geschaffen, die statt der üblichen Poller die Fluchtwege des Rockhouses freihalten:

 

 

 

•   Michael Kargl (Skulptur Nr. 1 und Nr. 2): Jahrgang 1975, Student

der Kunst- und Werkpädagogik am Mozarteum, Projekt

und Ausstellungsbeteiligungen in Salzburg, Hall und Lipnice.

 

•   Christine

Binder (Skulptur Nr. 3): Jahrgang 1972, Bildhauerschule Hallein,

seit 2000 Werkerziehung und Druckgrafik am Mozarteum.

 

•   Daniel Toporis (Skulptur Nr. 4): Jahrgang 1983, HTBLA Hallein - Fachschule für Bildhauerei (1998-2002)

 

•   Andreas Greiml (Skulptur Nr. 5): Jahrgang 1969, 1985 - 1995 Bassist

der Bands The Worst + Embryo’s Journey, nach Tätigkeit

als Bühnen- und Beleuchtungsmeister und Lichtgestalter, ab 2001 Studium der

Werk- und Bildnerischen Erziehung (Bildhauerei) an der Universität Mozarteum.

 

•   Gerald

Schicker (Skulptur Nr. 6): Mozarteum

 

•   Clemens

Schmid (Skulptur Nr. 7): Jahrgang 1974, Kunsterziehung mit Schwerpunkt

Bildhauerei seit 1996 am Mozarteum.

 

 

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