Schaulicht im Kaiviertel

24.11.2004

Lichtfest: Fixe Lichtinstallationen werten Quartier auf

Mit einem Lichtfest wird morgen Donnerstag, 25. November, 18 bis 19 Uhr, die neue Fixbeleuchtung von markanten Gebäuden im Kaiviertel gefeiert. Nach dem großen Erfolg des einwöchigen Pilotprojekts „SchauLicht“ des Hamburger Lichtkünstlers Michael Batz in der Salzburger Altstadt im Februar 2003, geht nun die erste Etappe des so genannten „Dritten Lichtes“ in Dauerbetrieb. Bei Turmbläsern, Punsch und Maroni können sich die Salzburger überzeugen, wie Spezialscheinwerfer vorerst sieben historische Bauten und markante Stellen im Kaiviertel ins Licht rücken. Um 18.30 Uhr erläutete Batz bei einem geführten Rundgang sein Projekt (Treffpunkt Kajetanerplatz).

Akzente für die Altstadt
Mit einem ausgeklügelten Konzept werden die Kajetanerkirche, der Schanzlpark, das Michaelitor, das Chiemseehof-Portal, das Steintor, der Eingang der Pfeifergasse und der Papagenoplatz beleuchtet. Die Federführung des Projekts liegt im Ressort von Baustadtrat Martin Panosch. Dem Straßen- und Brückenamt obliegt nicht nur der Aufbau und die Instandhaltung der Lichtanlagen, sondern vor allem die technische und visuelle Realisierung. Für Panosch ist das Lichtprojekt ein äußerst wichtiges Vorhaben für das Kaiviertel:„Nicht nur für Gäste und Touristen wird die Altstadt noch interessanter und attraktiver, auch die Salzburger werden durch die spezielle Beleuchtung neue Facetten ihrer Altstadt kennen lernen – `Salzburg bei Nacht´ wird durch das Lichtprojekt noch schöner und reizvoller“, so Panosch.

Insgesamt wurden in das Projekt 110.000 Euro investiert. Die Kosten teilen sich die Stadt Salzburg (€ 30.000), das Land Salzburg (€ 30.000) und das Altstadt-Marketing (€ 50.000). Die Energiekosten der Beleuchtungen sind äußerst gering, da durch den Einsatz neuester Leuchtkörper die Wartungsintervalle extrem verlängert werden können.
Für Altstadt-Ressortchef Vizebürgermeister Karl Gollegger war es hoch an der Zeit für ein kreatives und abwechslungsreiches Lichtkonzept. Durch eine Neudefinition der Altstadtbeleuchtung werde nicht nur das Sicherheitsgefühl der BesucherInnen, sondern auch die Wirkung der ein-zigartigen Baudenkmäler des Weltkulturerbes wesentlich verbessert. „Mit dieser ersten Etappe des Dritten Lichtes neben der Straßen - und der kommerziellen Beleuchtung werden neue Maßstäbe gesetzt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die flächendeckende Realisierung rasch vor-an geht“, so Gollegger.

Auf Initiative der Altstadt Marketing GmbH und des Planungsressorts von Johann Padutsch hatte 2003 der Hamburger Künstler Michael Batz für die Entwicklung dieses Projekts gewonnen werden können. „Die jetzige Umsetzung des ersten Teils ist der Beginn der Altstadt in einem neuem Licht“, so Padutsch. Für Padutsch bildet das Kaiviertel einen besonderen Reiz, weil es sozusagen im Schatten des berühmten Festspielbezirkes liegt. Batz sieht in einer gezielten Beleuchtung die Chance, Geschichten und Geheimnisse eines Viertels zu erzählen und zu inszenieren.

Eröffnungsfest mit Führung
Mit einer großen Eröffnungsveranstaltung wird das „Dritte Licht“ am Donnerstag, 25.11., ab 18 Uhr in Betrieb gehen. Zentraler Punkt wird dabei der Kajetanerplatz sein, auf dem Turmbläser vor der beleuchteten Kajertaner-Kirche spielen. Dort ist auch der Treffpunkt eines geführten Rundgangs zu den fünf „neuen Lichtstationen“. Bei den einzelnen Abschnitten wird die Salzburger Kaufmannschaft zwi-schen 18 und 19 Uhr gratis Punsch ausschenken. Alle Interessierten sind zu diesem Eröffnungsfest herzlich eingeladen.

Stockklauser, Doris (11451)