Umbau Hauptbahnhof Salzburg: Stadtregierung kritisiert ÖBB-„Hinhaltetaktik“

Noch vor einem Jahr gesicherte Finanzierung und Baubeginn 2008 zugesagt

In einem Schreiben an den Vorstandssprecher der ÖBB-Holding, Mag. Martin Huber, wehrt sich die Salzburger Stadtregierung vehement gegen die nun ruchbar gewordenen Pläne der ÖBB, den Umbau des Salzburger Hauptbahnhofes auf den St. Nimmerleinstag hinauszuzögern.

Das Stadtratskollegium sei „verwundert“, dass der bereits öfter verschobenen Umbau laut Medienberichten von den ÖBB nun abermals in Frage gestellt werde. Diese Vorgangsweise können nur mehr „als Hinhaltetaktik“ bewertet werden. Nach bereits früher von den ÖBB erfolgten Zusagen hätten Huber und Dkfm. Goldmann Mitte 2005 nochmals versichert, dass dem Projekt eine hohe Priorität zuerkannt werde, die Finanzierung gesichert sei und mit einem Baubeginn 2008 zu rechnen ist.

„Befremdlich“ erscheint dem Kollegium in diesem Zusammenhang insbesonders, dass beispielsweise der umstrittene Koralmtunnel dem dringend nötigen Umbau des Salzburger Hauptbahnhofes vorgezogen werde. Man erwarte sich „endlich die Erfüllung der ausdrücklichen Zusagen“ und eine rasche Umsetzung des Projektes.