„Zauberflötenspielplatz“ im Mirabellgarten wurde eröffnet

29.09.2006

Am 29. September, dem Salzburger Weltkindertag, luden Bürgermeister Heinz Schaden und Ressortchef Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner gemeinsam mit Sponsorin Gertraud Ruckser-Giebisch, die den Großteil der Errichtungskosten übernommen hat, zur Eröffnung des „Zauberflötenspielplatzes“ im Mirabellgarten.


Mit dem neu gestalteten öffentlichen Spielraum wird ein – für Salzburg bisher einmaliges – Themenkonzept für einen speziellen Standort verwirklicht, in dem musische Anregung und spielpädagogische Angebote einander ergänzen:
Schauplätze und Ereignisse aus Mozarts „Zauberflöte“ bilden die Grundelemente des „szenisch“ angelegten Spielplatzes und der mit einbezogenen Nebenspielflächen. Die Spielangebote und Geräte führen jeweils auf ein Thema oder Motiv aus der Oper hin und bieten gleichzeitig die Möglichkeit zum Erproben der zentralen Verhaltenselemente ihrer Protagonisten – wie Mut und Entschlossenheit, Brüderlichkeit/Zusammenarbeit und Vertrauen. Angebote vom „Vogelkarussell“ bis zum „Tanzglockenspiel“ laden zur spielerischen Umsetzung der Mozart-Oper ein. Trotz der thematisch durchgängigen Anregungen wird auf 1.500 Quadratmetern Fläche zwischen Ausstellungspavillon und Heckentheater aber kein vorgefertigter Spielablauf, sondern ein kreativ offener Spielraum geboten. Als „musikalische Pioniere“ am Eröffnungstag starteten Kinder der Musikklasse der VS der Franziskanerinnen/Schwarzstraße und in die neue Zauberflötenwelt.


Bürgermeister Heinz Schaden bedankte sich bei Frau Ruckser-Giebisch dafür, dass sich letztlich ein guter Weg gefunden habe, das Projekt gemeinsam im Mirabellgarten zu verwirklichen. „Spielen ist wohl die schönste Art die Welt zu entdecken, und der Zauberflötenspielplatz eröffnet dazu einen besonders anregenden Weg. Im traditionsreichen ‚Mozart-Grätzl’ hier, zwischen Zauberflötenhaus, dem alten und dem neuen Mozarteum und Mozarts Wohnhaus, fügt sich dieser Kinderspielraum ideal ein.“

Besonders erfreulich für Gertraud Ruckser-Giebisch ist der Umstand, dass der Themenspielplatz noch im Mozartjahr realisiert werden konnte; gleichzeitig betont sie aber, dass die Wirkung weit darüber hinausgehen werde. „Für mich ist die Zauberflöte die schönste Mozartoper überhaupt, und als Thema ideal für Kinder. Wenn wir das hier an die nächste Generation weitergeben können, ist es doch wunderbar.“


Grundidee und Spielangebote
Die mystische ägyptische Welt der Götter Isis und Osiris bildet den gestalterischen Grundstein; Elemente wie Pyramide, Hieroglyphen und Wüstensand gehen in die Ausstattung ein. Spielplatz und Nebenspielflächen (Heckentheater, Bühne, Durchgang) sind so konzipiert, dass sich die Ereignisse aus der „Zauberflöte“ jeweils im entsprechenden Umfeld nachspielen lassen:

Das Heckentheater steht zum Beispiel für das „urwüchsige“ Reich der Königin der Nacht, in dem sich Prinz Tamino verirrt und wo „wilde Tiere“ herumstreifen (steinerne Löwen auf der Bühne); Vogel-Federwippen im Hauptbereich zitieren hingegen das Papageno-Thema, ebenso das Vogelkarussell, ein Tanzglockenspiel und das Kombinationsspielgerät „Vogelkäfig des Papageno“, in dem man wechselweise die „Vogel-Rolle“ oder den Part des Papageno nachspielen kann.

„Wüstensand“ kommt in der schlangenförmigen Sandkiste zum Tragen sowie als Fallschutz bei den Klettergeräten, wie etwa dem ca. 13 Meter hohen Spielturm, dem „Prüfungstempel“. Er kann von innen und von außen über eine Kletterwand erklommen werden; der Weg herunter führt aus neun Metern Höhe über die lange Röhrenrutsche.

Das Pyramiden-Element gibt auch den Schaukeln ihre Form: Die Pyramiden-Partnerschaukel, mit so genannten „Vogelnestern“ anstelle von Schaukelbrettern, macht das Zauberflötenthema „Brüderlichkeit und Gemeinschaft“ erfahrbar; für Kleinst- und Kleinkinder gibt es entsprechende eigene Schaukelangebote.

Die Projektidee für einen Themen-Spielplatz zur „Zauberflöte“ entstand im Zusammenhang mit dem Mozartjahr 2006, geht auf eine Idee des Künstlers Emanuele Luzzati zurück und wurde auf Initiative von Frau Ruckser-Giebisch gemeinsam mit dem Gartenamt der Stadt Salzburg konzipiert und umgesetzt.


Zufrieden zeigte sich auch der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner, dass mit dem nun realisierten Projekt ein attraktiver Spielplatz im Innenstadtbereich realisiert werden konnte: „Hier bestand ein echtes Defizit. Wer den alten Spielplatz an diesem Standort kannte, der weiß, dass dieser nur wenig attraktiv war, die Spielgeräte bedurften einer grundlegenden Erneuerung. Nun steht ein anspruchsvoller, vergrößerter Spielplatz zur Verfügung, der - und hier gilt mein Dank der Sponsorin Frau Ruckser-Giebisch - wirklich alle Stückerln spielt. In Zukunft lohnt sich also für Eltern und Kinder ein Besuch im Mirabell- und Kurgarten.“

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Hintergrund: Daten und Fakten

Nutzer.
Der Spielplatz ist öffentlich zugänglich und besonders zur Nutzung durch Gruppen geeignet - als spielerisch-musisches Angebot zur Annäherung an die Mozartoper „Die Zauberflöte“ in vielfältigen, freien, immer wieder neu erfindbaren Formen – aber auch einfach als Spielplatz zum Spielen, Klettern, Schaukeln, etc.

Standort.
Mirabellgarten neben dem neu sanierten Museumspavillon, Verbindung zum etwas höher gelegenen Heckentheater als erweiterten Spielraum über einen bestehenden Durchgang.

Sicherheit, Umwelt.
Spielplatz und Spielgeräte am öffentlich zugänglichen „Zauberflötenspielplatz“ entsprechen den strengen Sicherheitsvorschriften der einschlägigen Fachnormen. Die Spielgeräte bestehen aus reinen, unbehandelten Hölzern bzw. aus wieder verwertbaren Kunststoffen. Die eingesetzten Spielgeräte sind in Bezug auf Robustheit und Qualität jahrelang erprobt und wurden dem Thema künstlerisch-ästhetisch angepasst.

Fläche.
Die frühere Spielfläche wurde um rund 20% auf nun insgesamt 1.500 Quadratmeter vergrößert.

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Service-Info

Infos zu den städtischen Spielplätzen:
www.stadt-salzburg.at > Salzburg für Familien
Kontakt Gartenamt:
DI Christian Stadler,Tel. 8072-4907

Bubendorfer, Cay, Mag. (14283)